Unser Sohn ist fast 10 Monate alt und ein sehr guter Esser. Vor einer Woche habe ich komplett abgestillt (vorher 2 Monate lang nur eine Stillmahlzeit pro Tag). Mein Mann macht sich nun Sorgen, dass unserem Kind etwas fehlt, weil wir keine Milch als Flasche/Mahlzeit geben. Was meinen Sie dazu?
Er isst
- morgens: Milch-Getreide-Obst-Brei mit 80ml Milch und 70ml Wasser
- mittags: Gemüse-Kartoffel-(Fleisch-)Brei
- nachmittags: Getreide-Obst-Brei
- abends: Milch-Getreide-Obst-Brei mit 80ml Milch und 70ml Wasser
Er bekommt zu jeder Mahlzeit Wasser als Getränk. Zusätzlich bekommt er mittags und abends ein bisschen Fingerfood: Brot, Gurke, Karotte, Nudeln, was so anfällt, in kleinen Mengen.
Ich muss dazusagen, dass unser Sohn lange Zeit keinen Milchbrei mochte. Erst als wir angefangen haben, ihn mit normaler Kuhmilch anzurühren, hat er ihn gut gegessen. Wir haben zwischendrin (so 5./6 Monat) auch versucht, ihn mit Milch aus der Flasche zu füttern. Aber er wollte weder Pre- noch Pre-HA-Milch und musste sich auch davon übergeben. Daher hatte ich jetzt gar nicht die Idee, dass wir mit einer Milchflasche anfangen. Aber die Frage ist natürlich, ob er alle Nährstoffe bekommt, die er braucht?
von
schmu_05
am 19.06.2017, 13:29
Antwort auf:
Kind 10 Monate alt: unbedingt Milch?
Liebe „schmu_05“,
ja Milch in flüssiger Form ist der ideale Start in den Tag, da sie Energie und Flüssigkeit nach der langen Nacht liefert.
Gegen Ende des ersten Jahres, etwa ab dem 10. Monat, kann das Frühstück bei Bedarf aber reichhaltiger werden und es kann einen Milchbrei, Baby-Müesli oder Brot und eine Tasse Milch geben.
Sie können also gerne morgens und abends einen Milchbrei reichen.
Bis zum ersten Geburtstag benötigt Ihr Kleiner insgesamt nur noch 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei), im zweiten Lebensjahr liegt die Empfehlung nur noch bei etwa 300ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (Milchbrei, Müesli mit Milch, Joghurt, Käse auf der Brot, usw.) pro Tag.
Bei der "Berechnung" der Milchmenge am Abend und Morgen wird nicht nur die Milch, die Sie zum Anrühren des Milchbreies und des Müeslis verwenden, sondern das Gesamtgewicht des fertig zubereiteten Breies gezählt, 200 bis 250g sollten es also schon sein.
Der Vorteil von Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung gegenüber Kuhmilch ist aber sicherlich, da hat Ihr Mann durchaus recht, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst ist. Vor allem der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Auch sind die Nährstoffe wie das Eisen passender. Sie könnten also gerne den Brei auch mit einer Säuglingsmilchnahrung anrühren.
Ich würde Ihnen unsere Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke ans Herz legen. Sie enthält wie Muttermilch und Pre-Milch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt bei Stillkindern häufig sehr gut an. Manchmal hilft auch etwas Obst- oder Gemüsemus im Milchbrei als kleiner „Pepp“. Probieren Sie es doch einfach noch einmal.
Sommerliche Grüße,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 21.06.2017