Was sagen Sie zu unseren Essensplan?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Was sagen Sie zu unseren Essensplan?

Hallo, ich habe vor ca 2 Wochen schon mal ihren Rat zur Einführung des 3.ten Breis eingeholt. Dank ihrer Vorschläge hat die Einführung ganz gut geklappt. Nun stehe ich aber vor einem Problem, bei dem ich sie nochmals um Rat fragen möchte: mein Sohn ist zwar "schon" 8 Monate, robbt oder krabbelt noch nicht. Somit ist, meines Erachtsn, auch sein Energieverbrach noch ziemlich gering. Zur Zeit füttere ich wie folgt : ca. 9.00 - 10.00 Uhr Flasche (200 ml) ca. 15.00 - 16.00 Uhr Fleisch-Kartoffel-Gemüse-Brei (ca. 80 - 150 gr) + ca. 20 ml Wasser/Tee ca. 18.00 - 19.00 Uhr Obstbrei (ca. 80 gr) + ca. 20 ml Wasser/Tee ca. 21.00 - 22.00 Milchbrei (ca. 150 - 200gr) + ca. 20 ml Wasser/Tee Ab dem Nachmittagsbrei gestaltet sich das Füttern für meinen Sohn und mich ziemlich anstrengend. Da ich ihn dann im 2 Stnden-Rhythmus füttere und er sich nicht von selber mit Hunger meldet, verweigert er das Essen meist nach 1 - 5 Löffel, so dass alle weiteren Löffel nur unter Zwang und dementsprechendem Wehren und Geschrei gegessen werden. Wir sitzen dann meist mindestens eine Std. für eine Mahlzeit, was natürlich besonders am Abend noch anstrengender ist und zur Folge hat, das Louis zur Zeit nicht vor 23.00 Uhr ins Bett kommt. Da mir diese Essensituationen "schwer im Magen liegen" und ich Angst habe, dass sich bei Louis aus dieser "Zwangsituation" eine Essstörung oder zumindest eine unangenehme Esssituation bilden könnte, wollte ich nun folgendes Ausprobieren: ca. 9.00 Uhr Flasche ca. 15.00 Uhr : FKG Brei mit Obst als Nachtisch und ca. 20.00 Uhr Milchbrei Er meldet sich meist von selber nach 4 Std. Wäre dieser Essensplan ihrer Meinung nach in Ordnung oder würde meinem Kind dann etwas fehlen? Vom Gefühl her müsste er auf eine ähnliche Milch-, Brei- und Obstmenge kommen, die er jetzt auch zu sich nimmt. Danke für ihre Hilfe!!

von christianer2013 am 10.02.2014, 11:15



Antwort auf: Was sagen Sie zu unseren Essensplan?

Liebe „christianer“, schön, dass wir helfen konnten. Ich kann verstehen, dass Sie aus dieser „Zwangsfütterung“ wieder herauskommen möchten. Auch ich möchte Ihnen das ans Herz legen. Essen soll von Anfang an mit Freude verbunden sein, ohne Zwang und Druck. Nur drei Mahlzeiten finde ich etwas wenig. Auch das Obst kommt mir dabei zu kurz. Ich finde den Abstand von der Morgenflasche bis zum Mittagessen sehr lang. Warum reichen Sie denn das Mittagsmenü nicht früher? Dann sind die nächsten Mahlzeiten nicht so gestaucht und eng platziert. Mein Tipp: Macht Ihr Junge den Mund nicht auf, dann sollten Sie das respektieren. Auf keinen Fall den Kleinen dann zu etwas zwingen, damit er das Essen nicht mit schlechten Erfahrungen in Verbindung bringt. Hören Sie nach 30 min auf, wenn das Füttern nicht vorwärts geht. Egal ob viel oder wenig gegessen. Vermeiden Sie so jeglichen Zwang. Haben Sie keine Sorge, dass Ihr Schatz verhungern würde, das wird nicht passieren. Dafür ist er viel zu schlau. Er holt sich schon was er braucht. Ganz wichtig: Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Denken Sie nicht mehr so an vergangene Esssituationen zurück. Ändern Sie Ihre eigene Haltung. Versuchen Sie Freude beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auf Ihren kleinen Schatz. Leben Sie Ihrem Jungen als Vorbild abwechslungsreiches Essen vor. Besetzen Sie das Essen positiv. Das ist der beste Appetitbringer. Herzlicher Gruß Doris Plath

von Doris Plath am 10.02.2014