Essensplan mit 7,5 Monaten

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Essensplan mit 7,5 Monaten

Jeder sagt mir was anderes bzgl essen von meinem sohn. Daher wollte ich mal ihre Meinung wissen. Aktuell haben wir folgenden Plan: Früh mischbrot mit Butter oder frischkäse, etwas Obstmus und dann stillen ( isst nur ein paar Happen Brot) Mittag: Menü je nach dem was ich gerade gemacht habe für ihn Nachmittag: obstbrei Abend: Milchbrei mit etwas Obst drin Dann stillen bevor es ins Bett geht Dann ab 24h bis 6h ca 3 mal stillen (dies will ich ihn jetzt abgewöhnen da er seit der Geburt im 2h Takt kommt nachts) Ist das alles so richtig?? Welches Getreide darf man nehmen? Hier sagt auch jeder was anderes? Danke für die hilfe

von bergie am 14.03.2017, 14:07



Antwort auf: Essensplan mit 7,5 Monaten

Liebe „bergie“, Ihr Speiseplan gefällt mir sehr gut. Ich würde am Nachmittag für eine bessere Sättigung statt Obst, einen Getreide-Obst-Brei reichen, vielleicht meinten Sie das auch. Sie dürfen gerne „experimentierfreudiger“ werden und nachmittags wie abends weitere Getreidesorten ausprobieren. Hafer, Hirse oder Getreidemischung wir 5-Korn sind ideal. Bei den Getreidesorten würde ich im ersten Lebensjahr aber bei speziellen Babyprodukte bleiben, die erkennen Sie an einer konkreten Altersempfehlung ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/milch-getreidebreie/bio-getreidebreie-zum-anruehren/ ). Milch ist und bleibt ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich. Bleiben Sie also nach dem Aufwachen bei der „puren“ Milch. Für eine richtige Brotmahlzeiten halte ich es noch zu früh. Brot enthält einfach viel Salz und kann die Nieren des Babys belasten. Allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung sehen den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten ab dem 10. Monat vor. Warten Sie noch. Mal einen „Haps“ von Ihrem Brot ist natürlich in Ordnung, aber keine eigene Brotmahlzeit. Zu den Nächten: Grundsätzlich ist so, dass wenn Ihr Sohn sich tagsüber bei den einzelnen Mahlzeiten ausreichend satt ist und auch trinkt, er nachts weniger und irgendwann auch keine Nahrung benötigt. Die Breie sollten dazu wirklich üppig ausfallen. Vielleicht hat er nachts Durst? Bieten Sie mal etwas Wasser an. Wenn er durstig ist, wird er es nehmen. Wenn nicht ist es nicht der Durst. Das nächtliche Stillen ist sehr individuell zu sehen. Hier kommt es auch auf Ihren Eindruck und Ihr Bauchgefühl an. Der Durchschlaf hängt jedoch nicht nur mit einer ausreichenden Ernährung und dem Trinken am zusammen. Es spielen neben Hunger und Durst viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes. Denn für das Durchhalten/Durchschlafen nachts muss ein Baby zunächst einmal die nötige Reife mitbringen. Wann und wie Kinder letztlich lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist immer sehr unterschiedlich und auch individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Kind seinen eigenen Weg finden. Gehen Sie hier nach Ihrem mütterlichen Gefühl vor und wie es auch für Ihren Kleinen passt. Frühlingsgrüße und ein schönes Wochenende, Annelie Last

von Annelie Last am 17.03.2017