Guten Morgen!
Ich habe mal ein paar Fragen:
Mein Sohn ist knapp 6 Monate alt. Seit ca. 1,5 Monaten geben wir ihm mittags Brei. Mittlerweile sind wir beim Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei angekommen. Er isst eine ganze Portion und danach noch ein paar Löffel Birnenmus.
Wir haben ihm bislang als Gemüse Karotte und Kürbis gegeben. Pastinakenbrei habe ich eingefroren. Ist es erforderlich, dass ich ihm jedes Gemüse erstmal ein paar Tage gebe um zu gucken, wie er das verträgt oder kann ich jetzt einfach beliebig verschiedene Sorten durchprobieren?
Darf ich meinem Sohn jetzt auch schon Fisch geben?
Ich würde jetzt auch gerne abends mit dem Milch-Getreide-Brei beginnen. Fängt man auch hier wieder mit ein paar Löffelchen an, bis die Flasche irgendwann komplett ersetzt ist?
Und eine Frage habe ich noch: Wie viele Milchmahlzeiten braucht ein 6 Monate altes Baby überhaupt noch?
Herzlichen Dank für Ihre Antwort!
von
katharina-saturn
am 02.04.2015, 11:18
Antwort auf:
Darf ich meinem Sohn jetzt auch schon Fisch geben?
Liebe „katharina-saturn“,
zu Beginn der Beikost ist es empfehlenswert die Lebensmittel stufenweise einzuführen. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, es kann also alle vier Tage ein neues Lebensmittel dazu kommen. Genau wie Sie es gemacht haben-
Jetzt nach einem Monat hat sich Ihr Junge schon gut an die feste Kost gewöhnen können und er hat auch verschiedene Lebensmittel kennengelernt und er scheint alles gut zu vertragen. Ihr Schatz ist also kein Beikostneuling mehr und kann gerne Abwechslung bekommen, auch täglich. Das können Sie ganz beliebig handhaben. Ich würde Ihnen nun schon dazu raten, verschiedene Geschmäcker anzubieten. Das ist gut für das spätere Essverhalten Ihres Sohnes. Kinder die frühzeitig mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen vertraut werden, sind später weniger oft „mäklige“ Esser.
Zum Fisch: Wegen des Allergierisikos wurde früher empfohlen auf Fisch zu verzichten - diese Empfehlung ist nicht mehr aktuell. Fisch dürfen Sie also gerne in den Speiseplan einbauen, Fisch ist ab der Beikost möglich.
In vielen europäischen Ländern ist Fisch als nährwertreiches Lebensmittel ein normaler und üblicher Bestandteil in der Beikosternährung. Wir bieten z.B. „nach dem 4. Monat“ ein Fischgläschen an, und auch in jeder weiteren Altersstufe ein Menü mit Fisch. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung empfiehlt für Kinder im ersten Jahr einmal die Woche ein Menü mit Fisch anzubieten. Als Vorschlag gelten 5 mal pro Woche ein Brei mit Fleisch, 1 mal mit Fisch und 1 mal Vegetarisch. So wird Ihr Kleiner gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt.
Da Fisch häufig schadstoffbelastet ist, ist es auch hier wichtig auf gute Qualität zu achten. Bei den HiPP Fischprodukten können Sie ganz sicher sein, dass nur Fischfilet bester Qualität verwendet wird. So stellen wir sicher, dass nur beste und sichere Zutaten in unsere Gläschen kommen. Die Gläschen sind praktisch frei von Schwermetallen.
Wenn sich der Mittagsbrei so gut gefestigt hat, steht einem weiteren Brei wie dem Milch-Getreide-Brei am Abend nichts im Weg.
Damit sich Ihr Junge behutsam an den Abendbrei gewöhnen kann, starten Sie zunächst (2-3 Tage) mit einer Teilportion Milchbrei plus Milch zum satt trinken. So kann sich das Bäuchlein gut daran gewöhnen. Verträgt Ihr Schatz das gut, steigern Sie die Breimenge beliebig, ganz nach seinem Hunger. Isst Ihr Sohn vom Milchbrei etwa eine Portion (200-250 g) braucht sie keine Milch mehr. Etwas Wasser oder Babytee gegen den Durst sind dann geeignet.
Je nach Baby und Reife sollten noch 2-3 Milchmahlzeiten im Speiseplan enthalten sein, damit die Milch- und Kalziumversorgung gewährleistet ist. Manche Babys wollen noch mehr Milch, andere sind ganz begeistert vom Löffel und wollen hier gefördert werden. Gehen Sie hier ganz nach den Bedürfnissen Ihres Sohnes vor.
Viel Spaß beim Löffeln und eine frohe Osterzeit wünscht,
Doris Plath
von
Doris Plath
am 02.04.2015