Ist eine Portion immer so groß wie eine Handfläche?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Ist eine Portion immer so groß wie eine Handfläche?

Guten Tag, meine Tochter ist nun knapp 17 Monate alt und ich hätte eine kurze Frage bzgl. der Essensmengen. Ist eine Portion immer so groß wie eine Handfläche/Faust/Hand mit Fingern der kleinen? Das habe ich mal irgendwo gelesen. Dann wäre eine Portion Obst zB ja schon durch 1 Erdbeere gedeckt?! Und noch eine Frage zum Frühstück: meine kleine hat eine Zeit lang gern Müsli beim Papa mitgegessen (nicht sehr gesund, Müsli mit Schokozusätzen). Nun habe ich ihr Schoko-Hafer Pops gekauft, die sehen genauso aus wie die aus Papas Müsli. Ein paar davon isst sie zusammen mit normalen feinen Haferflocken (Babymüsli mag sie nicht) und ein bisschen Milch. Ist das ok? Ich habe gesehen es gibt auch Hafer-Honig-Pops (sehen aus wie Smacks von Kellogs), wären die auch was? Vielen Dank, Beccy

von Beccy am 26.06.2014, 12:14



Antwort auf: Ist eine Portion immer so groß wie eine Handfläche?

Liebe Beccy, grundsätzlich kann Ihre Kleine jetzt all das bekommen, was es auch sonst in der Familie gibt. So gesehen, kann Sie auch diese verschiedenen Müeslis bekommen. Es liegt letztlich in Ihrer Entscheidung, was Sie als Mama Ihrem Kind anbieten möchten, oder auf was Sie Wert legen. Ich denke, man muss nicht immer päpstlicher als der Papst sein, solange insgesamt der Speiseplan ausgewogen ist. Und das ist doch ein eleganter Weg wenn Sie die Haferflocken mit ein paar Pops kombinieren. Viele Kinder sind damit dann schon zufrieden. "Eine Portion" entspricht nicht immer der Faust/Hand des Kindes. Beim Obst und Gemüse gibt es jedoch diese „Faustregel“: Für eine ausgewogene Ernährung sollten etwa zwei Kinderhände Obst und drei Kinderhände Gemüse pro Tag im Speiseplan enthalten sein. Das heißt jedoch nicht, dass das Kind nicht mehr davon haben darf. Es heiß nur, dass damit der Bedarf abgedeckt wird. Wenn Ihre Kleine also zwei „faustgroße“ Erdbeeren essen mag, nur zu. Was die grundsätzlichen Mengen betrifft, die Kinder essen (sollen), gibt es von Expertengremien folgende Aussage: „Eltern sind für ein ausgewogenes Nahrungsangebot zuständig. Das Kind entscheidet selbst, wie viel es davon isst. Eltern sollten die Hunger- und Sättigungssignale des Kindes respektieren“. Lieber Gruß! Doris Plath

von Doris Plath am 27.06.2014