Liebe Ernährungsberaterinnen,
meine Tochter ist jetzt 10 1/2 Monate alt und ich möchte ihr vermehrt auch Lebensmittel vom Familientisch anbieten. Allerdings bin ich mir unsicher was sie schon wirklich essen sollte. Was kann ich ihr beispielsweise aufs Brot geben? Bisher hab ich nur Margarine drauf gemacht. Wenn ich z.b. Nudeln koche, die in gesalzenen Wasser gekocht wurden, darf sie die? Ab wann darf sie z.b. Eier essen? Fragen über Fragen...
Ich danke ihnen!
von
Anabell
am 13.02.2014, 12:10
Antwort auf:
Was kann ich meiner Tochter aufs Brot geben?
Liebe „Anabell“,
schön, dass Sie bei der Ernährung Ihrer Kleinen nun einen Schritt weiter gehen möchten. Ihr Töchterchen ist in einem Alter, in dem sie langsam an den Familientisch herangeführt werden kann. Gerne dürfen Sie daran gehen die Mahlzeiten schrittweise umzustellen.
Der Belag auf dem Brot muss gar nicht ausgefallen sein. Sie haben es ganz richtig gemacht, die Brote können dünn mit Margarine oder Butter bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen, oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet. Oder mal magerer gekochter Schinken oder Putenwurst. Leberwurst (Streichwurst) ist sehr fettreich und kann viele Zusatzstoffe enthalten. Da würde ich noch verzichten.
Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für ein Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind.
Kann Ihr Mädchen dann gut kauen, schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz, wie Sie es von üblicher Marmelade her kennen.
Das Essen für Ihre Kleine sollte insgesamt noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen, um die Nieren nicht unnötig zu belasten. Daher lieber einen Teil der Nudeln, Gemüsestückchen, Kartoffeln etc. vor dem Würzen für Ihre Kleine abnehmen oder eine kleine Portion extra kochen. Für einen schonenden Übergang, können Sie davon dann zunächst eine kleine Portion zur gewohnten Breikost kombinieren. Schauen Sie wie Ihr Mädchen mit dem „neuen“ Essen zurechtkommt. Sie sehen sehr schnell was möglich ist. Erhöhen Sie die Menge nach und nach. So können sich die Mahlzeiten langsam in das Familienessen wandeln.
Bei der Lebensmittelauswahl können Sie nichts falsch machen, wenn Sie einfach darauf achten, möglichst gut bekömmliche und wenig gewürzte Speisen anzubieten. Scharf Gebratenes, stark Gebackenes und Frittiertes, sowie stark Gewürztes eignet sich noch nicht. Mit Salz wäre ich bis zum ersten Geburtstag vorsichtig.
Bei Eiern ist es sehr wichtig, dass diese auf keinen Fall roh gereicht werden. Ab dem 10. Monat können schon mal gekochte oder gut durchgegarte Eier in den Speiseplan aufgenommen werden. Gekocht oder gegart deshalb, um eine Salmonelleninfektion zu vermeiden.
Führen Sie die neuen Mahlzeiten nach und nach ein. Gehen Sie da ganz nach dem Tempo Ihrer Kleinen vor.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen viel Freude am Familientisch.
Herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 14.02.2014