Sollen wir den Milchanteil im Hinblick auf die Eiweißmenge reduzieren?

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Sollen wir den Milchanteil im Hinblick auf die Eiweißmenge reduzieren?

Hallo, ich mache mir derzeit Gedanken, ob unsere 11 Monate (ca. 9 kg) alte Tochter zu viel Babymilch und damit einen zu hohen Eiweißanteil bekommt: Unsere Tochter erhält derzeit morgens und abends rund 230 ml Babymilch, abends wird die Milch dabei in einen Getreidebrei eingerührt. Zusammen also rund 460 ml. Als Babymilch erhält sie derzeit noch Neocate Infant, da längere Zeit der Verdacht auf Kuhmilchallergie bestand. Kürzlich hat sie einen Belastungstest mit HA Pre Milch gut absolviert, sodass wir wieder auf normale Babymilch umsteigen können und sollen. Den Umstieg haben wir bislang allerdings noch nicht geschafft, da meine Tochter andere Milch als Neocate ablehnt. Zusätzlich zu der Babymilch, erhält sie manchmal einige Löffel Joghurt. Sollen wir den Milchanteil im Hinblick auf die Eiweißmenge reduzieren? Ist der Eiweißanteil in Babymilch etwa gleich hoch, egal welche Sorte man hat? Und ist es schlimm, wenn sie bisher zu viel Eiweiß bekommen hat? Herzlichen Dank!

von Sophia2013 am 27.10.2014, 12:45



Antwort auf: Sollen wir den Milchanteil im Hinblick auf die Eiweißmenge reduzieren?

Liebe „Sophia2013“, Sie brauchen sich überhaupt keine Gedanken über die Milchaufnahme Ihrer Kleinen machen. Sie ist ideal versorgt. In Ihrem Alter sind es 400-500mL Milch inkl. g Milchbrei, die Ihr Mädchen zu sich nehmen soll. Meist eine Milch zum Trinken und ein Milchbrei am Abend – genau wie bei Ihnen. Die Zusammensetzung von der Spezialnahrung „Neocate“ kenne ich nicht genau, fragen Sie da am besten Ihren Kinderarzt, wie es sich mit dem Eiweißgehalt verhält. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich die Kleinen zunächst schwer tun sich an eine „andere Milch“ zu gewöhnen. Ihr Mädchen ist den Geschmack der Spezialnahrung gewöhnt, da fällt eine Umgewöhnung nicht ganz leicht. Bleiben Sie einfach dran. Bieten Sie die „normale“ Milch mit einer Selbstverständlichkeit und positiven Überzeugung an. Gehen Sie nicht zögerlich ans Füttern. Es braucht etwas Geduld und mehrmaliges Anbieten, dann klappt das schon. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen alles Liebe! Viele Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 27.10.2014