Guten Morgen, mit meinem 6-monatigem Sohn haben wir mit der Beikost (1 Brei und Obst pro Tag) begonnen. Der Kinderazt meinte, dass ich meinem Sohn bei der Mahlzeit auch trinken lassen soll. Ich habe versucht, meinem Sohn die Flasche zu geben, aber er kaut nur darauf (er wird brustgestillt). Ich habe eine Flasche der Marke Avenit. Koenne Sie mir evtl Tipps geben, wie ich ihn anders trinken lassen kann. Nur Wasser? Herzlichen Dank!
von
emh
am 24.02.2014, 10:06
Antwort auf:
Wie kann ich meinem Kind lernen aus der Flasche zu trinken?
Liebe „emh“,
das mit dem zusätzlichen Trinken läuft meist nur sehr langsam an, denn die Kinder haben in dieser Phase kaum Durst. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die das Baby noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen.
Sie könnten zwar langsam beginnen, Ihren Sohn an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Aber richtig notwendig ist das noch nicht. Babys haben in diesem Alter zu Beginn der Beikosteinführung aber oft noch gar keinen Durst und wollen deshalb nichts oder nur sehr wenig zusätzlich trinken. Seien Sie also nicht enttäuscht, wenn das Trinken nicht gleich so klappt.
Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Babytee zu stillen. Bieten Sie Ihrem Kleinen weiterhin das Trinken ganz zwanglos an. Er hat ein gutes Durstgefühl und weiß am besten wie viel er braucht.
Zu Beginn geht es auch gut über den Löffel. Es müssen ja keine Riesenmengen sein. Oder mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Einfach ausprobieren.
Üben Sie das zusätzliche Trinken entspannt und ohne Druck ein. Das wird sich ganz bestimmt gut einspielen. Solange Ihr Sohn vergnügt ist und seine Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.
Viele liebe Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 24.02.2014