Ich hoffe auf Hilfe oder zumindest einen Erklärungsansatz, denn mittlerweile weiß ich nicht mehr weiter. Unsere Tochter, ehemaliges Extremfrühchen (SSW 27), ist jetzt unkorrigiert 9 1/2 Monate alt. Von der motorischen Entwicklung entspricht sie entwickelt wie ein 6 1/2 Monate altes Kind,also alles i.O. Geistig scheint sie etwas weiter zu sein. Kurz zum Problem: Wir haben schon lange ein festes Zubettgeh-Ritual, 17 Uhr Abendbrei,waschen, umziehen,Schlafsack, noch eine kleine Geschichte oder ein Lied vorsingen, dann nochmal die Flasche, wobei diese eigentlich nur noch zum Ritual gehört und sie in der Regel dabei ganz dösig wird. Bislang habe ich sie, dann immer zum Bäuerchen hochgenommen und halbwach in ihr Bett, welches direkt neben unserem steht gelegt, da ist es meist 18-18.30 Uhr. Meist lag sie ganz ruhig und hat in ihr Nachtlicht geschaut und ist eingeschlafen. Seit ca. 7 Wochen ist sie deutlich mobiler geworden,dreht sich und spielt mit ihren Füssen, seitdem liegt sie anfänglich ruhig in ihrem Bett, beginnt dann aber sich rastlos von einer Seite zur anderen zu drehen,danach kommt ein knautschen,danach steigert sie sich pö a pö weiter rein,stranguliert wütend ihr Kuscheltier und schreit. Sie nimmt keine Notiz von mir, wenn ich neben ihr am Bett sitze, singe oder sie beruhigend streichle. Erst wenn ich sie rausnehme und sie in den Schlaf wiege schläft sie sofort. Tu ich das nicht, dann steigert sie sich rein, bis sie erbricht. Neuerdings fängt sie schon direkt nach dem Abendfläschen an zu weinen, stemmt sich gegen mich,überstreckt sich, schläft auch nicht auf dem Arm ein und erbricht gelegentlich, wenn sie sich zu doll reinsteigert. Das tut mir immer so unendlich leid und auch weh. Wenn Papa versucht sie Abends zu waschen uns umzuziehen ist Polen auch offen. Das war vor 8 Wochen noch anders. Komme ich dann ins Zimmer ist sie sofort ruhig. Ich habe oft das Gefühl, dass sie sehr genau weiß was sie will und was nicht. Auch beim Anziehen fängt sie wirklich bewusst an zu schimpfen. Danach ist dann alles gut. Anfänglich dachte ich, dass ich sie vielleicht zu zeitig hinlege. Aber sie fängt meist gegen 17-17.30 Uhr an quengelig zu werden, sich die Augen zu reiben und gähnen. Daran kann es also nicht liegen. Wenn sie Nachts nochmal wach wird, bekommt sie die Flasche (trinkt auch meist recht viel) und schläft dann meist problemlos wieder in ihrem Bett ein. In letzter Zeit wird sie nachts auch öfters wach, dann nehm ich sie mit zu uns ins Bett. Sie war noch nie ein guter Einschläfer. Sie ist noch nie einfach beim Spielen eingeschlafen oder wenn sie irgendwo lag. Ihr Vormittagsschläfchen macht sie meist im Kinderwagen, Mittagsschlaf im Elternbett mit mir (dauert meist auch 10-15 Min.bis sie einschläft ). Mich würde es nicht mal stören,sie bei uns im Bett schlafen zu lassen, wenn sie hier ohne Theater einschlafen würde. Dabei achten wir eigentlich darauf,ihr einen ruhigen abendlichen Ablauf zu gewährleisten und einen regelmäßigen Tagesablauf. Was kann ich machen, dass sie sich nicht so reinsteigert und erbricht?Habe Angst, dass es eine Angewohnheit wird. Gibt es irgendetwas was ich noch machen kann? Ich habe ihr immer viel Nähe gewährleistet, mir Zeit genommen, sie nie weinen lassen. Die ersten 2 Monate in der Klinik haben wir viel kängeruht, die folgenden 3 Monate hatte sie ganz arg 3 Monatskoliken, fing meist ab 16 Uhr an zu weinen und ist meist in meinen Armen fix und fertig eingeschlafen. Dann hatten wir lange eine entspanntere Abendzeit. Bis jetzt. Wir haben nichts verändert in unseren Abläufen. Ich verstehe es nicht. Auch das sie mich nach der letzten Flasche von einer Minute auf die andere anschreit, als hätte ich ihr was getan, macht mich traurig. Danke fürs Zuhören und für ihre Hilfe!
von Frühchenmami1985 am 09.05.2017, 20:28