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Mahlzeiteneinteilung

Thema: Mahlzeiteneinteilung

Guten Morgen alle zusammen, Mich würde mal interessieren wieviel eure Frühchen so pro Mahlzeit getrunken haben und wie oft am Tag? Habt ihr immer ausgerechnet mit dieser 1/6 Formel oder habt ihr da nicht so streng drauf geachtet? Unsere Nachsorgeschwester rechnet ja immer aus, was Luana in etwa bekommen müsste. Dadurch das sie über die Sonde ernährt wird, kann man das ganz gut machen. Aber ich merke trotzdem, wenn meine Maus genug hat. Man sieht es ihr einfach an, wenn es genug ist. Normalerweise müsste sie jetzt bei 5 Mahlzeiten 160ml bekommen, also pro Flasche. Aber das ist einfach zu viel. Habe ihr noch nie die angegebene Menge gegeben und sie nimmt trotzdem in ihrer Kurve zu. Immer so 70 bis 100g pro Woche. Es waren auch mal nur 30g, aber egal. Sie ist doch keine Maschine, die ich den ganzen Tag abfüllen kann. Habt ihr jedes mal die Menge erhöht, weil sie nun mehr Gewicht hatten? Oder war die Menge immer gleich und sie haben trotzdem weiter zu genommen? Soviel zum Thema Druck machen, manche Ärzte und Schwestern sind einfach nervig. Immer nur Gewicht Gewicht Gewicht, mir geht das so auf die Nerven. Lg Nancy

von schoki86 am 12.12.2013, 10:13



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Liebe Schoki, ich weiss es ,das es schwer ist, sich locker zu machen aber probiere auf dein bauchgefühl zuhören. wir hatten die magensonde ja nur im kh aber es war auch so, das die schwestern jeden tag die trinkmenge erhöht haben. meiner kleinen war es auch viel zu viel, sie begann sich aufzubäumen und jedesmal zu spucken. ich habe mich dann irgendwann darüber beschwert und dann wurde ihr die magensonde entfernt und wichtig war, das sie pro tag zunahm. es ist zwar etwas anders als bei dir aber ich finde es nicht schön, das dir soviel druck gemacht wird. gut wenn sie in ihrer kurve zunimmt, wir hatten auch tage, da nahm sie nur 30gr zu und dann wieder mehr. wir haben diese schreckliche waage irgendwann verbannt. vertraue deinem kind und höre wirklich auf dein gefühl. ich weiss nicht mehr, wie lange, sie wieviel ml getrunken hat. ich habe sie über 2 jahre gestillt und wirklich alle 1 1/2 stunden. gott sei dank hatte ich gute kinderärzte, die mir nie angst oder druck machten. sie sagten immer, mein kind bestimmt den weg. sie hat dann langsam mit 9monaten mit fingerfood begonnen und ein kleiner fruchtzwerg war zb. eine ganze mahlzeit für sie. probiere dich an sachen zu erfreuen, die deine maus gut macht, oder das du sie bei dir hast und sei stolz, das sie sich gut ins leben gekämpft hat. ganz viel glück und alles, alles gute.

von letiziaceline1 am 12.12.2013, 10:37



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Ich danke dir für deine liebe Antwort. Ich finde es auch ganz furchtbar, das da so ein Druck gemacht wird. Luana macht sich so toll. Sie kann schon so vieles. Sie ist ein bezaubernd liebes Kind, viele beneiden uns, weil sie so lieb und ausgeglichen ist. Wenn 1 Jahr lang sich alles immer nur ums Gewicht dreht, dann wird man richtig bekloppt im Kopf. So jetzt höre ich auf euch zu nerven mit dem Thema essen. Lg Nancy

von schoki86 am 12.12.2013, 10:48



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nein, nein du nervst doch nicht! ich versteh dich, ich war doch genauso und bei uns war es ja nicht mal so schlimm, wie bei dir. ich habe meinem kind ständig probiert,immer und immer wieder hier und da ein paar löffelchen reinzumogeln. beim wickeln, beim spielen...bis sie sich irgendwann komplett verweigerte. ich habe geheult, bin ausgerastet, konnte sie nicht mehr füttern, ja es war unerträglich für mich. aber es passierte ja nichts mit meinem kind, sie nahm ja trotzdem zu und war gesund. irgendwann hat es dann bei mir klick gemacht. jetzt ist sie 2,5jahre und ich kann kopfschüttelnd zurück blicken, das aller stress umsonst war. ich bin sicher, dir ergeht es in einigen jahren auch so. lg

von letiziaceline1 am 12.12.2013, 11:16



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Kann Dich gut verstehen! Deine Maus ist sicher ein extremerer Fall aber mein Frühchen jezt gerade 3 geworden ist sehr sehr zierlich und auch klein. Mir hat der kia oder besser macht der kia auch ständig bewuast oder unterbewusst druck wegen der grösse und entsprechend auch dem gewicht. Müssen nochmal zum Endokrinologen wenn er vier wird. Ich kann deine sorgen und ängste verstehen und auch das du genervt vom druck und der einmischung der ärzte bist! Sie sehen deine Luana eben aus einer ganz anderen Blickrichtung! Aber: Du bist die Mutter! Du kennst dein Kind am allerbesten und das ganz ohne Medizinstudium ;-). Das ist wundervoll und deswegen weisst du auch genau wieviel sie trinken möchte und wieviel ihr zuviel ist! Sie muss auch nicht jeden Tag zunehmen! Wichtig ist eine stete Zunahme und nicht so und so viel am Tag/woche was auch imner! Du machst es genau richtig! LG!

von Mimisikou am 13.12.2013, 14:54



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Achsi noch etwas zu den empfohlenen Mengen: Mein zweiter Sohn ist gesund geboren jetzt knapp 5 monate alt. Er ist riesig und echt *räusper* speckig :-P. Und er trinkt vll 100 ml pre milch pro mahlzeit! Also für sein gewicht echt wenig! Er wächst und nimmt so schnell zu das man dabei zusehen kann obwohl er laut packung oder anderer empfehlungen viieeel mehr trinken müsste! Du siehst: jedes kind verwertet nahrung anders jedes kind nimmt anders zu!

von Mimisikou am 13.12.2013, 14:59



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Hallo, Ich habe beiden ( zwillinge) immer nur soviel gegeben, bis sie nicht mehr wollten... Ok hier noch ein Schlückchen/ Löffelchen für Oma etc machen wir auch. Ich habe mir oft Gedanken gemacht, ob es genug ist, zumal wenn sie mal nicht oder wenig zugenommen haben. Wenn ich auf der pre Milch Packung die Angaben zu den empfohlenen Mengen gelesen habe, bin ich erst recht verunsichert gewesen. Letztenendes haben wir uns aber gesagt, wir können und werden es nicht hineinzwingen... Unsere beiden bekommen Nahrung zu festen Zeiten und mal hauen beide mal nur einer richtig rein... Bisher bin ich gut damit gefahren und konnte mich gut von dem Essen-Gewicht-Wahn in dem wir aus der KH- zeit mitgenommen haben, etwas lösen. Letze Woche allerdings hatte unser Sohn seinen ersten Magen Darm Infekt und hat nicht nur alles wieder ausgebrochen sondern auch wenig ( natürlich) zu sich genommen.. Da war alles wieder da.... Trinkmengen aufschreiben / nachts zu trinken einflössen ( quasi halbwach die flasche geben) etc... So ganz los kommt man wohl im Säuglings/Kleinkindalter noch nicht. Aber ich vertrau auf die Intuition der Kleinen und sage mir immer " zwingen kann ich sie nicht". Ich wünsch dir alles Gute. Ps: sie kamen in 30+5 mit 1070 und 1270 g zur Welt und wiegen jetzt 13 1/2 Monate später 8,4 kg / 8,2 kg ( die leichtere hat aufgeholt)

von Fubuki am 12.12.2013, 12:32



Antwort auf Beitrag von schoki86

Hi Unsere Tochter sollte bei Entlassung 50ml pro Flasche trinken Hat sie meistens nicht geschafft. Meist nur um die 30ml. Störte uns aber auch nicht, obwohl wir eine Tabelle führten in der wir Trinkmenge Temperatur Medikamentengabe usw eingetragen hatten Lg

von Roxylady am 12.12.2013, 20:00



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Meine Tochter wurde frühzeitig as der Klinik entlassen, mit der Auflage einer engmaschigen Kontrolle durch die Hebamme und sie durfte nicht abnehmen, Ich habe ihr alle 3h 50ml Muttermilch angeboten, meist hat sie das aber nicht geschafft. Durch den straffen Rhythmus hat sie allerdings über den Tag verteilt ausreichend getrunken, irgendwann reichten ihr die 50ml nicht mehr und dann ging es schnell voran. Ich hatte für die Hebamme genau notiert wann sie wieviel getrunken hat, falls dich das interessiert, meld dich, dann such ich den Aufschrieb wieder raus. LG

von Irish83 am 12.12.2013, 21:37



Antwort auf Beitrag von schoki86

Bis zur Brei Einführung hat sie zwischen 500 und 600 ml pro Tag getrunken verteilt auf 5 Mahlzeiten. Selbst jetzt schafft sie nicht mehr als 120 ml auf einmal. Es hat niemanden gestört, dass sie in 6 Monaten nur 800g zugenommen hat. Ich finde, du Machst es richtig so. Wenn es ihr sichtlich zu viel ist, würde ich auch weniger geben. Lg

von Jani81 am 13.12.2013, 08:28



Antwort auf Beitrag von Jani81

Ich danke euch von ganzen Herzen für eure tollen Antworten. Genau ihr seid es, die mir Mut machen und zeigen, das ich alles richtig mache. Ich bin schließlich die mama, nicht irgendwelche Ärzte. Auch bei den Normalgeborenen trinkt doch nicht jedes Baby gleich viel. Ich mache genauso weiter wie bisher. Wenn man das ausrechnet, müsste sie 800ml kriegen. Bekomme ich nie und nimmer in sie rein, weil dann hat sie erst recht kein Hungergefühl. Vielen lieben Dank, hier trifft man wirklich tolle Mamas

von schoki86 am 13.12.2013, 11:24



Antwort auf Beitrag von schoki86

Ich bin keine Frühchen-Mama, aber du hast da was ganz richtiges gesagt. Kein Kind, egal ob Frühchen oder Reifgeboren, trinkt gleich viel wie ein anderes oder jeden Tag gleich... Ist ja toll wenn es Statistiken oder Richtwerte gibt, aber das heißt ja noch lange nicht das man es genau so umsetzen kann.. Meiner kam eine Woche vor ET und laut Hebamme und Arzt hätte er auch ständig viel mehr trinken sollen. Ja was soll ich denn machen wenn er nur 20 ml trinkt? Am Anfang hab ich mich da auch stressen lassen und irgendwann dann selbst entschieden das es kein Wert hat. Das Kind trinkt nicht mehr nur weil ich es will... Ich esse schliesslich auch nicht 5 Kartoffeln wenn ich nur Hunger auf 2 Stück hab ;-)) Und wenn deine Kleine zunimmt ist das doch perfekt, egal ob langsam oder schnell... Und wenn sie mal mehr will wirst du es schon merken. Alles Gute für Euch!!!

von Krümelinside am 13.12.2013, 14:24



Antwort auf Beitrag von schoki86

Hallo ihr Lieben! Danke, danke, danke! Wir haben das selbe Problem! Meine Tochter (31+5) kam schwer Lungenkrank am 4.8. zur Welt. Wir wussten, dass wenn sie lebt, es schwer haben wird. Die Frühgeburt war also nicht das eigentliche Problem. Seit Oktober sind wir nun zuhause. Sie hatte bis 4 Tage vor Entlassung eine Magensonde. Auch jetzt ist ihr Trinkverhalten mehr als eigenwillig. Sie schafft diese 1/6 vom Körpergewicht auch niemals! Sie nimmt sehr schlecht zu, aber sie nimmt zu. Der Kinderarzt schiebt jetzt Panik, weil sie zwar in die Länge schießt und der Kopfumfang auch zunimmt, aber mit dem Gewicht ist es halt schleppend. Die Schwester von der Nachsorge macht auch ordentlich Druck. Was soll ich denn bitte machen?!? Ihr wieder eine Magensonde legen?!? Sie trinkt ja, nur nicht in Massen. Habe auch gelesen, dass Kinder mit einer bronchopulmonalen Dysplasie sehr schlecht an Gewicht zulegen. Werde das nächste Woche mal mit dem Kinderarzt besprechen. Der Druck kann für keinen der Beteiligten gut sein! Finde es schön zu hören, dass andere Kinder auch "überlebt" haben mit weniger als 1/6 über 24h

von Mondschein89 am 13.12.2013, 11:56



Antwort auf Beitrag von Mondschein89

Unsere Maus hat auch eine BPD, nachts braucht sie noch Sauerstoff, tagsüber ist er seit 4 Wochen weg. Das habe ich auch schon gelesen, das die Kinder mit einer BPD oftmals eine Gedeihstörung haben. Also viiiiiiel langsamer zunehmen als andere. Meine nimmt auch sehr schleppend zu, aber sie nimmt zu und nicht ab. Man ist nicht allein, gott sei dank

von schoki86 am 13.12.2013, 12:11



Antwort auf Beitrag von schoki86

Hallo, lasst euch nicht stressen. Meiner war zwar ein "unkompliziertes" Frühchen (32+2, 1945g, deutliche Trinkschwäche), bewegt sich aber schon immer und immer noch an der untersten Normgrenze im Gewicht. Bei jedem Wachstumsschub rutscht er ins Untergewicht. Er wurde nach der Entlassung voll gestillt und keiner hat gefragt, wieviel er pro Mahlzeit oder insgesamt trinkt. Er hat zugenommen, schön langsam aber stetig und alle (Hebi u. KiA) waren zufrieden. Jetzt ist er 3 1/2, quitschfiedel und super entwickelt. Mit 97cm und 13kg immer noch ein kleines Leichtgewicht aber beide Elternteile sind eher klein und schlank. Ich war als Kind auch immer untergewichtig. Unser Junior wurde NIE gedrängt, weder beim stillen, noch später, beim Brei. Jetzt ist er ein super Esser, ißt alles, viel und gerne. Der Kinderarzt findet ihn prima, wie er ist. Er meinte mal: "Sorgen machen uns nicht die dünnen Kinder..." Ich bin echt froh, so einen entspannten Kinderarzt zu haben! Liebe Grüße und alles Gute, Ev.

von Ev71 am 13.12.2013, 14:07