Sehr geehrte Fau Ubbens, wir haben zwei Kinder, Sohn war im November 3 Jahre alt, Tochter ist 22 Monate alt. Beide Kinder wachsen behütet auf, gehen noch in keine Fremdbetreuung, Papa ist neben seiner Arbeit sehr präsent und heiß geliebt von den Kindern. So weit - so gut. Seit Jahresbeginn macht mein Sohn eine schwierige Phase durch. Grundsätzlich ist er ein sehr lieber Bub, intelligent, aufgeweckt, eher schüchtern Fremden gegenüber, sensibel. Er hatte noch nie eine wirkliche Trotzphase. Momentan ist es so, dass er meiner Meinung nach einen Entwicklungsschub durchmacht in Verbindung mit Trotzen. Er interessiert sich für die Buchstaben seines Namens, möchte ihn schreiben, kann ihn schon überall erkennen, möchte im Malbuch Bilder anmalen und macht dies auch sehr schön. Plötzlich interessiert es ihn auch sich selbst anzuziehen zu probieren. Für all das zeigte er bislang kaum Interesse. Außerdem steht er plötzlich sehr früh auf, so gegen 6.30, davor hat er meistens bis 7.30 und länger geschlafen. Es kommt mir so vor, als ob es in seinem Kopf ziemlich rund gehen würde. Des Weiteren ist er mir gegenüber sehr anhänglich, will viel kuscheln. Kann es sein, dass er sich momentan rasch weiterentwickelt und deshalb immer wieder Rückzug bei mir sucht? Außerdem ist er zur Zeit sehr "trotzig", wobei sich dieser Trotz bei ihm eher im Weinerlichsein ausdrückt, d.h. wenn es nicht nach seinem Kopf geht, beginnt er zu weinen, nicht wütend, eher traurig. Können Sie ein wenig Licht in die Sache bringen und mir vielleicht sagen, ob das alles in dem Alter normal und ob Sie durch mein Schreiben auch den Eindruck haben, mein Sohn hätte einen Schub? Ich kann nämlich leichter damit umgehen, wenn mir jemand sagt, das sein alles normal... :-)). LG Astrid alias Huhn80
von huhn80 am 02.02.2015, 17:09