Unsere Tochter, 14 Monate findet an unserer Familienkost noch keinen großen Gefallen.
Ihr Tag sieht Mahlzeitentechnisch so aus.
07:00 Brot mit Frischkäse
09:30 Banane oder Apfel oder mal ein Milchbrötchen unterwegs.
Also abbeißen und kauen kann sie. :-)
11:30 Milchflasche vorm Mittagsschlaf (bis 13:30)
16:30 Gläschen nur eine Sorte, nur die mag sie: Huhn-Kartoffel-Möhren-Erbsen / ab 6. Monat. Sobald da Stückchen drin sind, verweigert sie das.
Unser Essen um 16: 00 probiert sie. Sind aber homöopathische Mengen,
mal ein Stück Kartoffel, ein - zwei Stücke Gemüse, Fleisch eher nicht.
Davon wird sie nicht satt
und fordert sehr energisch ihr geliebtes Gläschen ein.
18:00 Abendbrot mit Käse und Milch aus dem Becher + Rohkost
19:00 Milchflasche
02-03 Uhr Milchflasche
Ab August ist Kindergarten angesagt, da gibt es Mittags (11:30)
warmes essen. Da wird ihr wohl niemand ein Gläschen geben
oder eine Milchflasche.
Wie kriege ich sie dazu mehr Familienkost zu essen?
Was soll ich ihr vorm Mittagsschlaf geben?
Das Gläschen habe ich versucht, dafür ist sie einfach viel zu müde.
von
Pabelu
am 01.02.2015, 21:54
Hallo,
der Speiseplan ist gut so wie er ist - ich würde da jetzt erstmal gar nicht viel verändern:
Milch bekommt sie ausreichend über die Flasche. Ich würde hier Pre oder 1er Milch (keine Vollmilch) geben, um die noch unreifen Nieren nicht mit zuviel Eiweiß zu belasten.
Solange sie noch drei Milchflaschen trinkt, würde ich keine Milch aus dem Becher geben, sondern eher Wasser oder Tee und auchmilchfreien Belag wie Mandelmus, Leberwurst, Avocado, Banane, Gurke, veg. Aufstrich etc. statt Käse/Frischkäse.
Gemüse Kartoffeln und Fleisch bekommt sie über das geliebte Gläschen. Dass sie nebenher vom Familientisch probiert ist prima. Das wird sich mit der Zeit von selbst entwickeln - auch nicht zuletzt die Kita/Gemeinschaft wird hier vermutlich einen Beitrag leisten.
Obst bekommt sie morgens und Getreide in Form von Brot, so dass wirklich alles abgedeckt ist.
Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Dass sie mehr feste Familienkost mitisst, kommt irgendwann ohne Dein Zutun. Sollte das nicht der Fall sein, könntest Du das Menügläschen einfach nicht mehr kaufen. Aber das würde ich jetzt mit 14 Monaten nicht machen - bringt nur unnötigen Druck rein.
Wenn sie in die Kita kommt und dort über Mittag bleibt, kommt normales Essen auf den Tisch und sie wird sehen, wie die anderen Kinder das essen. Meist hat das den Effekt, dass die Kleinen in der Kita ganz anders und viel besser essen als zuhause. Bis dahin sind es noch 6 Monate - das ist in Kleinkindzeit eine Ewigkeit - fast nochmal ihr halbes bisheriges Leben (denk mal zurück, was sie vor 6 Mon. gegessen hat) - da kann sich noch soooo viel tun.
Die Milchflasche vor dem Mittagsschlaf würde ich zunächst einfach beibehalten (sie war ja gerade noch ein Baby). Wie das dann in der Kita gehandhabt wird, kannst Du absprechen wenn es soweit ist und sie diese dann immer noch einfordert. Sollte die Kita in diesem Fall keine Milchflasche zubereiten, kann sie dort keine trinke und die Erzieherinnen müssen sie sich ein anderes Einschlafritual einfallen lassen und werden das auch tun - das wird klappen - Du musst eure Abläufe zuhause dafür nicht verändern - zuhaus ist zuhaus und Kita ist Kita ;)
Macht euch deswegen jetzt keine Stress und auch nicht wenn es soweit ist - andere "Länder", andere Sitten - das lernen Kinder wahnsinnig schnell und stellen sich darauf ein.
LG
von
lanti
am 01.02.2015, 22:17
Da kann ich bei lanti voll und ganz unterschreiben.
Unsere mochte ja nie Brei und kam mit ganz wenig Beikost in die Kita. Dort klappte das Essen von Anfang an problemlos. Und dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass sie zum Mittagessen gut müde ist (am WE schläft sie zeitiger). Aber anscheinend "puschen" die anderen Kinder und sie fällt erst nach dem Essen in den Schlaf. Ich hab mir vor dem Kitastart ganz umsonst viel zu viele Sorgen gemacht. Die Kleinen kriegen das dann schon super hin!
Mein Mann mochte übrigens bis über 2 Jahre nix Stückiges. Jetzt isst er ganz normal am Tisch mit ;-)
von
enanita
am 02.02.2015, 21:54
