Hallo Katrin, seit der Geburt des Geschwisterchens hat sich mein 18 Mo altes Kind massiv verändert. Ständig wird gekaspert, nicht gehört, es ist teilweise wie als wäre ich nicht da. Beim Füttern guckt er den Papa an, steigt brüllend aus wenn dieser nur kurz die Wohnung verlässt. Ich werde nicht beachtet. Selbst beim Vorlesen setzt er sich nicht meh auf den Schoss sondern daneben. Teilweise verlässt er den Raum um alleine irgendetwas zu spielen. Vor der Geburt war er sehr auf mich bezogen und immer im gleichen Raum, schmuste viel mit mir. Mittlerweile guckt er mich ständig ernst und skeptisch an, es ist kaum Freude zu merken obwohl ich das Baby immer wieder alleine lasse (was mich ebenfalls traurig macht), um ihm Zeit alleine zu widmen. Am schlimmsten ist das Hinlegen geworden. Er wirft mit seiner Flasche nach mir, haut nach meinen Händen, robbt auf dem Bauch Gesicht voran durchs Bett, zieht an seinen Haaren, haut sich auf den Kopf, will immer wieder rein und raus gehoben werden, rollt hin und her, beisst bzw versucht mir die Fingernägel abzubeissen, lacht wie ein Troll usw Er baut sich das "Setup" dazu meist selbst- zB nimmt eine Hand von mir, legt sich diese wie früher zum Schmusen auf den Kopf um dann direkt vehement nach der Hand zu hauen. Ich sitze zumeist entweder kurz vor der Explosion oder in Tränen aufgelöst am Bett. Es klingt zwar böse, aber auf diese Variante meines Kindes habe ich keine Lust mehr. Ich frage mich was ich falsch gemacht habe und wo mein geliebter Sonnenschein abgeblieben ist. Im Moment ist auch der Papa da und es wird mehr denn je mit ihm gemacht, er kommt also keinesfalls zu kurz. Nachdem er von mir schon einmal einen Klaps auf die Windel bekommen hat (er hat mir die Flasche unter Gelächter voll ins Gesicht geworfen, natürlich tut mir meine Reaktion leid und wird nicht mehr vorkommen), habe ich das Gefühl dass alle Vertrauensbasis langsam dahin schwindet. Ich tue mir aber echt schwer noch ruhig zu bleiben. Hochnehmen, erklären und streicheln ("ich versteh ja dass du wütend bis") hat dazu geführt, dass er Furzgeräusche an meinem Arm macht, und mich anschließend gekniffen hat. Den Mittagsschlaf lässt er seit der Geburt des Babies ausfallen (ist das normal mit 1,5 Jahren?) und will abends noch eine Stunde Kasperltheather mit mir machen (wie oben beschrieben), bevor Ruhe einkehrt. Er schläft auch nicht mehr durch sondern wacht wieder 1-3x die Nacht auf und lässt einen auf lange nicht mehr rausschleichen, brüllt beim kleinsten Dielenknarzen los. Ich weiss nicht mehr weiter. Soll ich ihn gewähren lassen, zB kein Mittagsschlaf mehr? Was kann ich nur tun? Wie gesagt Zeit alleine widme ich ihm bereits. Da nichts mehr klappt überninmt der Papa mittlerweile fast alles - ich bin so unglücklich und fühle mich dadurch , obwohl gut gemeint, fast noch mehr an den Rand gedrängt :-( Vielen Dank für einen Rat! Eine unglückliche Where2Go
Mitglied inaktiv - 23.08.2015, 12:57