Liebe Frau Simon,
Erst mal vielen Dank für Ihre Arbeit in diesem Forum.
Ich habe einen 8,5 Monate alten Sohn, der seit einem Alter von 1,5 Monaten immer häufiger wach wird und seit mindestens 3 Monaten in fast allen Nächten immer schlecht weiterschläft.
Tagsüber schläft er 2 mal, in der Summe zwischen 1,5 und 2,5 Stunden. Im Bett ist er meist 10-11 stunden (von zwischen 20 und 21 Uhr bis etwa 7-7:30 Uhr morgens).
Die aktuell richtig schlechten Nächte laufen so: er schläft irgendwann ein ( meist an der Brust), wird bis Mitternacht etwa sehr selten wach. Das geht alles... Doch kurz nachdem ich mich dazu lege, wird er unruhiger. Meist geschieht das zwischen Mitternacht und 1 Uhr. Dann wackelt er erst rum, kratzt sich viel, dann meckert und strampelt er. Nuckel drin oder nicht, macht keinen Unterschied. Hochnehmen und schaukeln hilft selten. Kuscheln reicht auch nicht. Also nach längerem meckern gebe ich ihm die Brust. Er wird sofort ruhig, trinkt aber nicht so wirklich, bisschen vielleicht. Kurz darauf dockt er sich ab, dreht sich um schläft scheinbar weiter. Jetzt kommt der eigentliche Mist: keine 5 min später geht es wieder los. Das kann dann schon mal 45 min lang so laufen. Und dann 1 Stunde später wieder so. Wenn er Nachts nur alle 1,5 Stunden wach wird sind das traumhaft gute Nächte.
Es ist mir ein Rätsel.
Nach langweiligen Tagen ist es ähnlich wie nach aufregenden Tagen. Wir haben überlegt, ob es an der Kleidung liegt oder am Klima. Über Pfingsten waren wir an der Ostsee, da hat er prima geschlafen. (Also war zwischen 2 und 4 mal die Nacht wach).
Zu Schlafsituation: er liegt im
Beistellbett neben mir. Er trägt heute Nacht einen kurzen Body, Schlafanzug, Schlafsack (recht dünn), im Zimmer sind 23 grad. Letzte Nacht haben wir den Body weggelassen. Am Haaransatz war er warm, aber zwischen den Schulterblättern kühl. Insgesamt wirkt er aber oft Klamm.
Er isst 3 mal brei und wird nach Bedarf gestillt. Insgesamt ist er ein energischer, aufgeweckter Kerl, braucht viel körperkontakt (tragen, immer überblick haben wollen), ist aber allen Dingen und Personen gegenüber sehr offen.
Mir gehen die Ideen aus. Ich bin sehr müde, habe überlegt, ob er in einem abgetrennten Bett besser schlafen würde. Aber eigentlich will ich das noch nicht.
Haben Sie vielleicht noch eine Idee oder Hinweise?
Vielen Dank und beste Grüße.
von
TheRedPomelo
am 23.05.2016, 23:57
Antwort auf:
Seit 7 Monaten schlechte Nächte.
Liebe TheredPomelo,
Hamstermama hat Ihnen sehr gute Impulse gegeben.
Verfolgen Sie die Ideen und schauen, ob dann eine Besserung eintritt.
Ziehen Sie Ihren Sohn noch dünner an. Baden Sie ihn abends kurz in kühlem Wasser bzw. waschen ihn ab, so dass überschüssige Wärme abdampfen kann.
Sollte die Haut Ihres Sohnes tatsächlich gereizt sein, so verstärkt Wärme Juckreiz... Das Kühlen von juckender Haut ist oftmals eine gute Hilfe, um eine Linderung zu verschaffen.
Zudem ist Schwitzen und eine hohe Wärme im Körper auch Grund Durst zu entwickeln. Dies könnte erklären, weshalb Ihr Sohn viel trinken möchte.
Und ja... ein getrennter Schlaf kann auch eine Hilfe sein, damit in den oberflächlichen Wachphasen des kleinen die Schlafgeräusche von Mama und Papa zum Aufwachen verleiten.
Vielleicht finden Sie eine kleine Hilfe in den Tipps.
Melden Sie sich sonst gerne wieder :).
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 28.05.2016
Antwort auf:
Seit 7 Monaten schlechte Nächte.
Hallo RedPomelo,
Ich hatte mit Sohn 1 seeeeehr lange schlechte Nächte und habe gerätselt und alles was geht probiert. Bei "er kratzt" bin ich hellhörig geworden - evtl Neurodermitis? Mein Sohn hatte diese teilweise sehr schlimm. Er hat selbst in den Phasen nachts gekratzt wo man an der Haut selbst kaum was sehen konnte. Der Schlaf wurde umgehend besser als ich Kleidung weggelassen habe - selbst auf die Gefahr des Frierens hin. Im kurzen Strampler hat er plötzlich durchgeschlafen.
Kann sein dass dies für dich nicht passt, wäre aber evtl einen Versuch wert. Keine Angst - wenn dein Kind friert merkst du das dank Geschrei... also einfach mal probieren.
Mitglied inaktiv - 25.05.2016, 13:56
Antwort auf:
Seit 7 Monaten schlechte Nächte.
Ach ja: Unser 1. Durchschlafen kam auch am Meer dank viel Action draussen, frischer Luft und Reizklima. Check nochmal ob die Temperatur bei euch vielleicht was ausmacht oder ob er evtl allergisch ist (gerade wenn er an der reizarmen Ostsee besser geschlafen hat) - 23 Grad sind sehr viel, bei ND Haut evtl zu viel. Bzw falls er leicht allergisch ist wäre evtl ein offenes Fenster und angefeuchtete Luft (zB nasses Handtuch aufhängen) ebenfalls gut. Meiner schläft mit dünnem Schlafi und Decke (Sohn 1 ist 2 Jahre) im Zimmer durch bzw mit kurzem Schlafi und dünner Zudecke (zB Mullwindel) wenn es sehr heiss ist.
Mitglied inaktiv - 25.05.2016, 14:04
