Hallo Katrin.
Mein Sohn wird nächste Woche 16 Monate alt. Er wurde bis zum 8. Monat voll gestillt und wir stillen immer noch zum Einschlafen - und leider momentan 7-8 Mal nachts. Nun ist es so, dass ich ausgebrannt bin. Ich kann einfach nicht mehr. Ich habe schlimme Rückenschmerzen, da ich ihn immer aus dem Bett hebe und natürlich auch tagsüber seinen Bewegungsdrang etwas bremsen muss, und bei 15 kg ist dies schon schwer auf Zeit. Er schläft momentan sooo schlecht, wacht so oft auf, will gestillt werden. Papa kann ihn gar nicht beruhigen. Ich würde wenigstens einmal abends wieder weggehen. Ich hatte bis vor kurzem fast nahezu keine Zeit für mich allein, wir haben als Großeltern leider "nur" noch einen Opa, der ihn seit ein paar Wochen wenigstens einmal pro Woche nachmittags kommt und ihn abholt. Ich hatte im Januar eine Fehlgeburt, dass macht es mir nicht leichter. Was können wir tun? Ich möchte ihm die Nähe geben, nur merke ich, dass ich mittlerweile an meine Grenzen komme.
Lieben Dank für deinen Rat.
Vanessa
von
Vanessa1983
am 23.02.2017, 21:47
Antwort auf:
Kleinkind 7-8 Mal wach und lässt sich kaum beruhigen..HILFE!
Liebe Vanessa,
Ihre Grenze ist eindeutig da, berechtigt und Sie sollten Sie wirklich Ernst nehmen.
Es bleibt zu schauen, ob und in welchem Umfang Sie weiterstillen möchten.
Manchmal ist ein eindeutiges Ende eines Rituals für ein besser nachvollziehbar, als z.B. ein abendliches Stillen und nachts keinen Brusttröster mehr.
Alternativ wäre, falls das nächtliche Heben und das Rückenweh das hauptsächliche Anliegen sind, ein gemeinsames Schlafen im Familienbett eine Option. Ggf entfällt dann auch das Stillbedürfnis, weil die Nähe als solche ausreicht. Was halten Sie davon?
Wenn Sie auch mit dem Gedanken spielen,abzustillen, dann tun Sie das am besten konsequent.
Erklären Sie Ihrem Sohn eindeutig, dass es KEINE Brust mehr gibt und Sie nicht mehr stillen möchten. Sie Ihren Schatz liebhaben und Kuscheln können :)).
Ihr Sohn wird spüren, dass Sie Ihre Aussagen ernst meinen. Es wird auch zu Protest kommen, aber hier heisst es natürlich konsequent zu bleiben.
Verändern Sie dann das abendliche Ritual grundlegend; so kann man gewohntes am besten durchbrechen.
Nehmen Sie sich in der Abstillphase tagsüber viel Zeit, um zu kuscheln.
Berichten Sie gerne, wie es Ihnen geht :)).
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 28.02.2017