Frage: Baby von Papa Bett bringen

Hallo Katrin, ich habe mal wieder eine Frage zu meinem 8,5 Monate alten Sohn: er lässt sich einfach nicht von seinem Papa ins Bett bringen. Schon das Abend-Fläschchen trinkt er nur bei mir. Wenn mein Mann versucht, es ihm zu geben, trinkt er nur ein paar Schlucke und will dann nicht mehr (obwohl er normalerweise die ganze Flasche trinkt). Wenn er danach versucht, ihm den Schlafsack anzuziehen und ihn ins Bett zu legen, schreit er sehr. Das geht dann soweit, dass er wirklich nicht mehr zu beruhigen ist. Tagsüber spielt/lacht/... unser Sohn viel mit seinem Papa, aber dieses Ins-Bett-Bringen scheint nur durch mich möglich zu sein. Ich hatte ja schon mal geschrieben, dass er an sich kein besonders guter Schläfer ist, d.h. auch nachts braucht er immer wieder den Schnuller, noch 2x ein Fläschchen, was er immer durch mich bekommt, da mein Mann ja arbeiten muss. Seit 1 Woche habe ich nun doch abgestillt; vielleicht wird es ab jetzt etwas besser? Eigentlich ist es wirklich absurd; wir haben schon nach einigen Wochen ein Abend-Fläschchen bei unserem Sohn eingeführt (anstelle einer Stillmahlzeit), um genau darauf hin zu arbeiten, dass er eben unabhängig von mir ins Bett gebracht werden kann (wir wollten quasi nicht dieselben "Fehler" machen wie mit der älteren Tochter; wobei bei ihr das Von-Papa-ins-Bett-gebracht-werden schon lange kein Thema mehr ist) - und jetzt funktioniert es trotzdem nicht...Was könnten wir tun? Es geht mir auch gar nicht darum, abends möglichst lange weggehen zu können. Aber hin und wieder mal ein Stündchen eine Freundin besuchen, wäre schon schön... Was vielleicht auch noch erwähnenswert ist: tagsüber, besonders gegen Abend, lässt er sich, wenn etwas ist, auch z.B. nicht von den Grosseltern beruhigen, auch wenn er sie regelmässig sieht. Er schreit sich in Rage, bis ich ihn auf den Arm nehme. Herzlichen Dank für Ihre Meinung.

von verdin am 30.03.2016, 16:33



Antwort auf: Baby von Papa Bett bringen

Liebe verdin, Ihr Sohn ist im Fremdelalter :). Und leider !!! sind manchmal auch die Papas von der vermeindlichen Abwehr ihres eigenen Kindes betroffen. Je selbstverständlicher Sie mit der Situation umgehen; desto besser. Akzeptieren Sie die Phase derzeit und tauschen Sie immer wieder die Rollen im Abendprogramm, so dass geschaut werden kann, ob eine Änderung eintritt. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, wenn Sie die Flasche füttern, so dass der kleine auf jeden Fall gesättigt ist und dann noch eine ruhige Kuschelpahse OHNE Schlafsack mit Papa erfolgt. Vielleicht gelingt dann das Anziehen für die Nacht besser oder Sie übernehmen erneut. Ich kann Ihnen nur Mut machen, dass Ihr Sohn bald auch wieder Vertrauen zu Papa gewinnt :)). Bis bald und liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 01.04.2016