Liebes Stillberatungsteam, seid langem bin ich stille Mitleserin und habe in den letzten Monaten Ihre Arbeit sehr schätzen gelernt. Nun habe ich selber eine Frage, da ich mir ein wenig unsicher bin. Mein Sohn, 15 Monate (korrigiert 14 Monate) wird noch zwei mal in 24h gestillt. Einmal vor dem zu Bett gehen und einmal morgens gegen 5:00. Beide male trinkt er nur noch wenig und kurz, das stillen am Abend ist aus meiner Sicht eher Teil des Abendrituals als eine "ernsthafte" Mahlzeit. Nun möchte ich und muss, wenn demnächst die Krippeneingewöhnung abgeschlossen ist, vollständig abstillen. Es steht bei mir eine Venenoperation an, die aber erst gemacht werden kann, wenn ich abgestillt habe. Wie gehe ich nun am besten vor? Stellen wir beide Stillmahlzeiten gleichzeitig ein oder erst die am Abend und danach die am Morgen? Braucht mein Sohn für das morgendliche Stillen dann eine Milchersatzmahlzeit aus dem Becher (aus der Flasche trinkt er nicht)? Bisher hat er nach dem Stillen am Morgen immer noch ein halbes/dreiviertel Stündchen weitergeschlafen -daher die Nachfrage dazu. Falls relevant hier noch ein paar Hintergundinfos: mein Sohn ist ein spätes Frühchen mit einer Wachstumsverzögerung. Zunächst klappte das Stillen nicht, die Saugverwirrung konnte dann aber aufgelöst werden. Er war/ist ein Kind mit besonderen Herausforderungen (andere nennen es wohl Schreikind ;-). Lange wurde er Einschlafgestillt - dies habe ich im Frühjahr diesen Jahres mit ihm langsam ändern können. Damit fielen dann auch nach und nach die nächtlichen Stillmahlzeiten weg - er hat sie einfach überschlafen. Er ist sehr reizoffen, bei ihm sind feste Rituale und Abläufe sehr wichtig um ruhig in die Nacht kommen zu können. Veränderungen im Tagesablauf führen nachts zu großen Unruhen und mitunter Schreiattacken. Ich danke Ihnen schon jetzt sehr für Ihre Unterstützung!
von esperoya am 30.05.2018, 14:10