Was tun bei Brustverweigerung und Arbeitsverpflichtung?

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Was tun bei Brustverweigerung und Arbeitsverpflichtung?

Hallo, Ich arbeite Teilzeit und im Homeoffice. Für eine Besprechung soll ich jetzt zwei Tage lang jeweils 8 Stunden plus Fahrzeit an einem Meeting teilnehmen. Meine Zwillinge sind 5 Monate alt, sie haben keinen regulären Stillrhythmus und wollen teilweise alle eineinhalb bis zwei Stunden gestillt werden. Einer der beiden verweigert seit kurzem die Flasche und weint solange, bis ich wieder da bin, auch wenn es eine halbe Stunde dauert. Was für Optionen habe ich? Meine Eltern bitten, mit den Kindern den ganzen Tag vor Ort zu sein, damit ich teils jede Stunde für 15-20 Minuten raus muss (unterwegs packe ich es einfach nicht sie parallel zu stillen) oder kann ich z.B. für diese zwei Tage teilweise freigestellt werden, weil ich normal andere Arbeitszeiten habe (die ich zwar seit langem habe, aber selbst wähle)? Normal arbeite ich 2x 1,5h mit 15 Minuten Pause pro Tag. Arbeitseinstieg war jetzt erst, daher kennen die beiden den Rhythmus noch nicht. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Luna21

von Luna21 am 01.03.2022, 09:49



Antwort auf: Was tun bei Brustverweigerung und Arbeitsverpflichtung?

Liebe Luna21, ich würde dir gerne raten, mit deinem Chef zu sprechen, vielleicht hat er ja wirklich Verständnis und du könntest online teilnehmen. Wenn das gar nicht klappt, kannst du tatsächlich die Babys plus Großeltern einpacken, dann hast du alle dabei und es wird klappen. Und zusätzlich würde ich mal die Becherfütterung probieren, meist klappt das echt schnell. Deine Babys werden ein paar Anläufe brauchen (und Du auch) bis sie den Dreh raus haben, wie sie die Milch aus dem Becherchen bekommen. Vielleicht hilft dieses Video: http://www.youtube.com/watch?v=OAQcvHkFbdc Bei der Becherfütterung wird der Becher dem möglichst aufrecht im Schoß der Mutter/des Vater sitzenden Kind an die Unterlippe angelegt. Man kippt den Becher dann langsam und vorsichtig, so dass die Milch in den Mund des Babys läuft. Achte darauf, dass immer nur so viel Milch fließt, wie das Baby problemlos schlucken kann und setze immer wieder ab. Wird die Becherfütterung richtig durchgeführt verschlucken sich die Babys nicht. Bereits frühgeborene Babys können mit dem Becher gefüttert werden. Spezielle Babyfütterbecher gibt es von den Firmen Ameda und Medela und können in der Apotheke bestellt werden. Man kann aber natürlich auch einfach einen kleinen Becher in der Größe eines Schnapsglases (oder den Verschlussbecher von Babyflaschen) verwenden! Lieben Gruß, ich hoffe, dass eine gute Lösung gefunden werden kann! Biggi

von Biggi Welter am 01.03.2022



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