Hallo,
ich hätte heute mal eine Frage zum Thema Beikosteinführung.
Unsere Kleine ist nun 6 1/2 Monate alt. Ich habe 5 Monate voll gestillt und dann den Mittagsbrei eingeführt. Mittlerweile isst sie nachmittag noch einen Getreide-Obstbrei. Den Abendbrei vor dem Zu-Bett-Gehen mag sie nicht.
Ich habe bisher immer nach Bedarf gestillt - i.d.R. alle 4 Stunden. Jetzt versuche ich die Breie zu ziemlich festen Zeiten zu geben:
8 Uhr: stillen, 12 Uhr Mittagsbrei, 16 Uhr Obstbrei, ca. 19.30 Uhr stillen
dann kommt sie noch 2x nachts. Da unsere Kleine nicht der grosse Esser ist, stille ich nach den Breimahlzeiten noch (betrachte es als Beikost).
Ist das Vorgehen richtig? Oder sollte ich auch die Breie nach Bedarf geben?
Sollte ich gleich nach dem Brei essen stillen oder wieder nach Bedarf warten?
Vielen Dank für eure Hilfe und viele Grüsse
von
Arwen_79
am 21.01.2014, 21:46
Antwort auf:
Stillen und Beikost
Liebe Arwen_79,
Du machst es ganz richtig :-).
Sowohl für dein Kind als auch für deine Brust ist es günstiger, wenn Du den Begriff BEI Kost wörtlich nimmst. Beikost ist Nahrung, die ergänzend zur Muttermilch gegeben wird und nicht als Ersatz, denn sonst würde es ANSTATT Kost heißen.
Bei der Vorgehensweise, dass langsam als ergänzende Nahrung Beikost angeboten wird, hat die Brust Zeit, sich an die Veränderung zu gewöhnen, das Kind hat ebenfalls mehr Zeit für die Umstellung und die Nährstoffe aus der Beikost können in Zusammenhang mit bei der gleichen Mahlzeit angebotener Muttermilch besser verwertet werden.
Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte.
Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 21.01.2014