Frage: Nachfrage zum Abstillen

Hallo Biggi, so ganz schlau bin ich aus Ihren umfangreichen Ausführungen zum Thema Abstillen bis zum 1. Geburtstag nicht geworden. Weiterhin stillen nach Bedarf...hm...aber ich will doch das Stillen langsam reduzieren und die "feste Nahrung" langsam erhöhen, bis meine Tochter ca. ab ihrem 1. Geb. keine Brust mehr bekommt, aber auch keine Kunstmilch aus der Flasche, sondern Flüssigkeit aus dem Becher. Das geht doch, oder? Das bedeutet doch, dass ich schon vorher ihren Flüssigkeitsbedarf anders decken muss als mit der Brust. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, reichen ab Monat 10 zwei Stillmahlzeiten um den Flüssigkeitsbedarf zu decken. Ist das richtig? Aber dann trinkt sie ja nur 2 x am Tag. Braucht sie nicht zwischendurch noch ein bisschen Wasser oder Tee oder Schorle? Sie dann immer noch ca. 5 x am Tag zu stillen macht ja keinen Sinn. Dann sind wir bis zum 1. Geburtstag ja nicht weg von der Brust (länger möchte ich wirklich nicht stillen, ich bin auf 6 Monate voll- und 6 Monate teilstillen schon stolz, dann ist es aber auch gut gewesen). Können Sie meinen verwirrten Ausführungen folgen ;-) Andrea mit Lisa (geb. 03.08.2003)

Mitglied inaktiv - 16.01.2004, 11:32



Antwort auf: Nachfrage zum Abstillen

Liebe Andrea, Sie können und sollen auch stolz sein, dass Sie Ihr Baby bis jetzt gestillt haben und ich will Ihnen das Abstillen auch sicherlich nicht ausreden, wenn es Ihnen jetzt reicht. Sie können nur nicht innerhalb von kurzer Zeit fast alle Mahlzeiten auf Beikost umstellen, dazu ist Ihr Baby zu klein. Fangen Sie mit der Mittagsmahlzeit an, die Sie dann langsam steigern, vier Wochen sollten Sie sich Zeit klassen, bevor Sie eine andere Mahlzeit ersetzen. Wenn Sie aber nicht mehr stillen wollen, so ist das in Ordnung, nur sollten Sie dann die anderen Mahlzeiten nicht durch Beikost, sondern vorerst noch durch Ersatzmilch ersetzen. Wenn Sie bis zum ersten Geburtstag Zeit haben und bis dahin auch noch stillen wollen, können Sie das Ganze auch langsam angehen. Sie beginnen mit ein paar Löffeln Beikost und steigern die Menge ganz allmählich, bis Ihr Kind wirklich satt wird und keine Milch mehr braucht. Das ist ein langsamer Prozess, aber bis zum ersten Geburtstag gut zu schaffen. Wenn Sie Ihr Baby nicht mehr nach Bedarf stillen, braucht es zusätzlich Flüssigkeit. Ihre Tochter kann jetzt langsam lernen, wie sie aus einer Tasse oder einem Becher trinken kann, bei diesem Lernvorgang ist es anfangs ganz normal, dass eine Zeitlang der größte Teil am Kinn herunter läuft und irgendwo nur nicht im Magen landet. Manche Kinder trinken übrigens sehr gern und gut mit einem Strohhalm aus einem Becher (die dicken, biegsamen Halme eignen sich recht gut). Bieten Sie Ihrem Kind zur Beikost einfach Wasser an. Wenn es durstig ist, wird es trinken. Wasser ist das optimale Getränk für Erwachsene wie für Kinder, Tee oder Saft sind nicht notwendig. Ich hoffe, die Antwort war jetzt verständlicher, bitte melden Sie sich wieder, wenn Sie noch Fragen haben. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 16.01.2004



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