Hallo,
mein Sohn ist knapp 3 Wochen alt. Mit dem stillen klappt mittlerweile besser als am Anfang. Ich musste zufüttern, da er stark abgenommen hat (unter 2500gramm). Es ist mittlerweile immer weniger geworden mit pre Nahrung. Heute habe ich das problem, dass er irgendwie nicht zufrieden zus tellen ist an der brust. Eigenltich trinkt er seit 17 Uhr fast immer. Anfänglich 1 stunde Pause, dann eigentlich ununterbrochen. Immer wenn er eingeschlafen ist und ich ihn hinlegen wollte fing er wieder an zu wenigen. Ich kann noch nicht mal unterscheiden, ob er trinkt oder nur nuckelt. Aber wenn ich ihm den Finger gebe ist er kurze Zeit drauf unzufrieden also ging ich von Hunger aus. Zwischendurch hat er auch 30 ml Fencheltee getrunken und dann wieder unzufriedne und wieder Brust. Meine Brust ist mittlerweile zimelich mitgenommen. Ist das normal, dass Kinder soviel Hunger haben und stündlich kommen? Ich dachte man sollte 2 stunden Pause lassen damit die Brust sich erholen kann und neue Milch produziert wird. Wissen sie rat?
Mitglied inaktiv - 04.03.2008, 21:32
Antwort auf:
Hilfe: Dauertrinker - Kind ist nicht satt zu kriegen
Liebe Joyce22,
dein Baby verhält sich absolut normal!
Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster Phasen.
Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass dein Baby durch den Stillmarathon deine Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht.
Wichtig ist, dass er immer korrekt angelegt ist, dann werden die Brustwarzen nicht so stark beansprucht. Achte also darauf, dass er seinen Mund wirklich ganz weit aufmacht vor dem Andocken, dass sein Bauch an deinem liegt und er den Kopf nicht drehen muss...
Dein Sohn sorgt jetzt dafür, dass deine Brüste genügend Milch bilden. Bald muss er nicht mehr so häufig trinken und es wird wieder leichter für dich. Am besten kuschelst du dich einfach am Nachmittag mit ihm in dein Bett und suchst auch für dich soviel Entspannung wie möglich. Du bist ja noch in der Wochenbettzeit, gönn dir die Ruhe, du wirst noch genug Hausarbeit machen in den nächsten Jahren, und was du jetzt an Stress reduzierst, gewinnst du durch ein ausgeglichenes Kind.
Lieben Gruß!
Kristina
von
Kristina Wrede
am 04.03.2008