Liebe Biggi,
Ich bin vor fast 12 Wochen das erste Mal Mama geworden und stille seitdem voll. Ich hatte nach circa 2 und halb Wochen eine sehr fiese Brustentzündung, die ich dann in einer Woche mit einem stillfreundlichen Antibiotika losgeworden bin. Nach ein paar Tagen merkte ich, dass ich an der gleichen Stell einen knoten habe. Ich habe mir absolut keine Sorgen gemacht, da ich überhaupt keine Schmerzen hatte. Als ich dann zur Nachsorge bei meiner Frauenärztin war entdeckte sie die leicht gerötete Stelle mit dem knoten darunter und verschrieb mir rivanol (zur äußerlichen Anwendung).
Ich habe dann ein Woche lang diese Lösung angewendet und alle bekannten Tipps, die bei einem Milchstau oder einer Brustentzündung helfen sollen, ausprobiert.
Ich hatte das Gefühl, dass der Knoten deutlich kleiner wurde. Dies bestätigte mir meine Frauenärztin, sie verschrieb mir jedoch ein NICHT stillfreundliches Antibiotika. Für mich brach in diesem Moment eine Welt zusammen, da ich das Stillen so sehr liebe und ich unbedingt weiter stillen wollte. Also entschied ich mich das Antibiotika nicht zu nehmen.
Was könnte dieser knoten bedeuten und was könnte ich dagegen machen? (Außer Antibiotika)
Und was könnte passieren wenn der Knoten einfach bleibt? (Mich stört er nicht…ich möchte einfach nur weiter stillen können)
Ich wäre ihnen sehr dankbar, wenn sie mir helfen könnten.
Ganz liebe Grüße Lara
von
Lara.Nele
am 01.02.2022, 18:29
Antwort auf:
Hartnäckiger Knoten in der Brust
Liebe Lara.Nele,
es gibt stillverträgliche Medikamente und Du musst sicher nicht abstillen.
Trotzdem solltest Du Dir eine zweite Arztmeinung einholen und auch einmal einen Ultraschall machen lassen.
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 01.02.2022
Antwort auf:
Hartnäckiger Knoten in der Brust
Vielen lieben Dank!
Meine Frauenärztin hatte ein Ultraschall gemacht und verschrieb mir daraufhin das Antibiotika und meinte ich soll abpumpen und die Milch dann verwerfen. Ich hatte sie auch gefragt ob sie mir nicht ein stillfreundliches Medikament verschreiben könnte und das verneinte sie leider.
von
Lara.Nele
am 01.02.2022, 20:34
Antwort auf:
Hartnäckiger Knoten in der Brust
Liebe Lara.Nele,
ich würde mir unbedingt eine zweite Arztmeinung einholen und schauen, ob es eine stillverträgliche Alternative gibt.
Leider wird Medikamentenrisiko häufig überbewertet und die Konsequenzen, die ein plötzliches Abstillen für das Kind mit sich bringen, werden häufig unterschätzt. Tatsächlich kommt es selten zu Symptomen einer gesundheitsschädigenden Wirkung von Medikamenten über die Muttermilch. Die Risikoinformationen in Beipackzetteln und Einschätzungen in Arzneibüchern sind irreführend und geben keine Hilfestellung bei der Wahl einer adäquaten Therapie. Für die meisten Erkrankungen stehen Medikamente zur Verfügung, die mit dem Stillen zu vereinbaren sind.
Nicht jedem Arzt ist bewusst, dass im Beipackzettel oder in der "Roten Liste" in der Regel steht, dass ein Medikament in der Stillzeit nicht gegeben werden darf, obwohl es doch möglich ist.
Darum kann und sollte sich dein behandelnder Arzt bei der Embryotox in Berlin gezielt beraten lassen!! Es ist dein gutes Recht, das auch von ihm abzufordern... Das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") berät Ärzte und andere Fachleute bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft). Es ist unter der Telefonnr. 030 450-525700 erreichbar, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html.
Liebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 01.02.2022