Frage: Gewichtsentwicklung

Liebe Stillberaterinnen, ich mache mir gerade Sorgen, da mein Sohn anfangs nicht genug zugenommen hat. Kann es sein, dass er dadurch Schaden genommen hat? Mich hat eine Kinderkrankenschwester verunsichert, da sie meinte, dass es so wichtig für die Gehirnentwicklung wäre und er manchmal zu wenig zugenommen hätte. Mir ist auch mal ein scharfer Geruch bei ihm aufgefallen, aber meine Hebamme meinte nichts dazu. Jetzt meinte die Kinderschwester, dass das Zeichen von Hunger wäre (Geruch nach Nagellack). Jetzt hat der den zum Glück nicht mehr. Leider hat er anfangs auch unter Gelbsucht gelitten und war daher sehr müde und trinkfaul. In der Klinik wurde ein wenig zugefütttert, seit er zuhause ist nur gestillt (mit Stillhütchen). Gewichtsentwicklung: Geburt am 03.09. 3724g, dann relativ schnelle Abnahme (kein Milcheinschuss) Klinikentlassung 08.09.: 3470g 3 Tage nach Entlassung 11.09.: 3435g 15.09.: 3735g 20.09.: 3830g 26.09.: 4170g wobei er an manchen Tagen weniger getrunken hat und sicher zwischendurch etwas abgenommen hat. Ist diese Gewichtsabnahme bedenklich gewesen?? Leider weiss ich nicht, wie hoch die maximale Gewichtsabnahme in der Klinik war. Wie schlimm ist eine Gewichtsabnahme von mehr als 10%? 2) Ich habe von meiner Hebamme einen Rückbildungstee empfohlen bekommen, da mein Wochenfluss stagnierte. Dieser beinhaltet 50g Hirtentäschel, 50g Frauenmantel, 50g Melisse. Habe diesen getrunken und mir kommt vor, dass meine Milchbildung negativ beeinflusst wurde. Ist das möglich? Ist der Tee in der Stillzeit unbedenklich? Danke und liebe Grüße!

von Kiki_18 am 26.09.2019, 17:43



Antwort auf: Gewichtsentwicklung

Liebe Kiki_18, wichtig ist, dass Ihr Baby ab dem zweiten, dritten Tag mindestens drei bis vier Darmentleerungen hatte und ausreichend Urin ausgeschieden hat. Eine Gewichtsabnahme von etwa sieben Prozent des Geburtsgewichtes innerhalb der ersten Tage ist normal, bis zehn Prozent sind bei einem ansonsten gesunden Kind tolerierbar. Spätestens mit drei Wochen sollte Ihr Baby sein Geburtsgewicht wieder erreicht haben und das war bei Euch doch der Fall. Ich denke deshalb, dass Sie sich keine Sorgen machen brauchen. Kein Kräutertee kann unbedenklich getrunken werden, denn alle diese Arzneitees haben ja nicht nur die erwünschte Wirkung, sondern können auch Nebenwirkungen haben. Sie sollten deshalb auch wie ein Medikament betrachtet werden und dies gilt unabhängig davon, ob eine Frau stillt oder nicht. Kräutertee in Maßen (etwa ein bis drei Tassen pro Tag) und nicht über einen längeren Zeitraum hinweg ist meist kein Problem. Bekannt ist mir nur, dass es keinen Hinweis darauf gibt, dass Frauenmantel sich negativ auf die Milchbildung auswirken könnte, Melisse milchbildend sein soll. Mir liegen leider keine Informationen zu Hirtentäscheltee vor, ich weiß allerdings von einer befreundeten Hebamme, dass dieser Tee gern gegeben wird, wenn die Frauen stillen und andere Medikamente vermieden werden sollen. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 26.09.2019



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