Beikost

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Beikost

Hallo:) Meine Tochter ist fünf Monate jung und schläft super die Nächte durch :) Ich habe sehr lange gebraucht , bis sich meine Brust daran gewöhnt hat , weil ich total viel Milch habe . Meine Brust ist trotzdem am morgen noch recht voll und meine Tochter schafft einfach nicht beide komplett leer zu trinken , was verständlich ist bei so viel Milch ! Nun haben wir einen Mittagsbrei eingeführt , da fällt eine Mahlzeit weg .... Jetzt ist mein problem , dass die Brust nicht richtig leer ist und bis zur nächsten Stillmahlzeit ja einige zeit vergeht . Ist in diesem Fall abpumpen in Ordnung oder auch nicht zu empfehlen, zwecks Milchproduktion ? Weiß mir nicht so richtig zu helfen, habe Angst ein erneuten Milchstau zu bekommen . So sehen ihre Mahlzeiten der zeit aus, Morgens : stillen Mittags : Gemüsebrei Nachmittags :stillen Abends : stillen Nachts vorm Bett gehen : stillen Vielleicht können Sie mit tipps geben . Vielen Dank

von Wir2015 am 25.12.2015, 22:47



Antwort auf: Beikost

Liebe Wir2015, es ist keinesfalls so, dass eine Stillmahlzeit wegfallen MUSS, wenn Beikost eingeführt wird. Tatsächlich sollte (Mutter-)Milch die Grundlage der Ernährung jedes Säuglings bleiben, bis er ca. 1 Jahr alt ist. Die Milch in deiner Brust wird nicht schlecht oder so, deine Brust muss also nicht "leer" werden - sie ist ja kein Euter, der Milch speichert, sondern bildet die meiste Milch genau dann, wenn das Baby trinkt. Also solltest du auch wirklich nur dann ausstreichen oder abpumpen (oder dein Baby anlegen!), wenn du einen Stau spürst. Lieben Gruß und auch euch noch einen schönen Feiertag, Kristina

von Kristina Wrede am 26.12.2015



Antwort auf: Beikost

Gerade die Mittagsmahlzeit zu ersetzen ist sogar kontraproduktiv. Und zwar aus mehreren Gründen. Zum einen, Muttermilch enthält bestimmte Inhaltsstoffe welche zB die Aufnahme bestimmter Nährstoffe wie Eisen fördert. dazu muss Muttermilch aber sich zeitnah mit der beikost im Verdauungstrakt befinden. Und da Muttermilch recht schnell verdaut ist, haben die Stillmahlzeiten morgens und nachmittags wegen dieser Funktion dann keinen Nährwert mehr. Man verschenkt also unnütz diese besonderen Eigenschaft, gerade weil ja Eisen und frühe Fleischgabe zu propagiert wird. Dazu ab, die Zeiten zwischen der morgendlichen Stillmahlzeit und der dann nachmittags wird recht lang. Halt zu lang mitunter für die Brust. Es kann also im schlechtesten Fall auch ein Milchstau drohen wenn die Brust zu lange braucht sich umzustellen. Und drittens, wenn immer mehr Mahlzeiten "ersetzt" werden, dann kann es sein das die Brust zu selten stimuliert wird, und dann die Produktion komplett einstellt. Es kann also durchaus sinniger sein, das Wort BEIkost wirklich wortwörtlich so zu nehmen wie es auch die WHO empfiehlt. Die sagt nämlich nichts davon das Mahlzeiten ersetzt werden müssen, sonst kämme von denen wohl kaum die Empfehlung das auch westliche Kinder davon profitieren 2 Jahre und länger zu stillen. Heißt also in der Praxis, Kind füttern, dann die Brust als "Nachtisch" anbieten. Irgendwann kippt das dann von ganz alleine, und Kind, Mama und Brust haben ausreichend Zeit sich darauf langsam um zu gewöhnen. Schööööönnnnn schleichend...... Das mit den Milchmahlzeiten ersetzten empfiehlt sich bei Säuglingsmilch. Da Kuhmilch, im Gegensatz zur Muttermilch, zB die Eisenaufnahme blockiert. Und der Mehrwert ja eh nicht gegeben ist, genauso wenig wie Gefahr wegen Milchstau usw. Dieses Unterschiedliche Vorgehen im Bereich Beikost und Stillen/Säuglingsmilch findet aber in der heutigen Zeit immer noch zu wenig Beachtung bzw viele Ärzte usw wissen es auch gar nicht besser.

Mitglied inaktiv - 26.12.2015, 18:03



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