Hallo,
mein Sohn ist jetzt fast 7 Monate alt. Ich bin vor 3 Tagen mit der Beikosteinführung (Karotte) angefangen. Am Mi = 4 Löffelchen, Do = 6 Löffelchen und Heute = 1/3 Glas(Auf sein verlangen :O) -er ißt prima vom Löffel- ). Da mein Sohn leider noch keinen "längeren" Trinkrhytmus hat (ca. alle 2 Stunden - auch nachts - so 5 Minuten gestillt wird)habe ich mir nun eine feste Zeit für sein "Mittagessen" ausgesucht ;O/. Er trinkt somit im Schnitt seine 60-70 Minuten in 24 Std. + ca. 30-50 ml Tee. Hier nun meine Fragen:
1. zur Beikost
Ist die Steigerung zu schnell bzw. wie lange werden Karotten gefüttert und wann kann ich bei Allergiegefährdung die nächste Zutat einführen ?
2. zum Stillverhalten
wie lange trinken Kinder in diesem Alter an der Brust ..... stimmt es das bei zügigem Trinkverhalten 3-7 Minuten für eine Mahlzeit ausreichend sind ?
3. zum Trinkverhalten
wieviel ml sollen bei Beikosteinführung angeboten werden bzw. wie erfolgt hier die Steigerung (in ml. von/bis) ?
Besten Dank für die Beantwortung meiner Fragen und ein schönes Wochenende allen Lesern !
Gruss
Krümel 126
Mitglied inaktiv - 11.03.2005, 18:17
Antwort auf:
Beikost
?
Liebe Krümel 126,
es ist am einfachsten, sich vom Kind leiten zu lassen und es dem Kind zu überlassen, wie rasche und wie viel es Beikost essen mag. Eine gute Richtlinie ist „Die Mutter bietet an, was es gibt, das Kind entscheidet, wie viel es isst“. Sinnvoll ist es, dass immer nur (höchstens) ein neues Nahrungsmittel pro Woche eingeführt wird. Weniger Abwechslung ist hier mehr.
Es ist ganz unterschiedlich, wie lange ein Kind in diesem Alter zum Stillen braucht, manche Kinder sind sehr effektive Trinker und brauchen nur fünf Minuten, andere brauchen recht lange.
Auch beim Trinken gilt, dass das Kind selbst am besten weiss, wie viel es braucht. Wieviel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wieviel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Solange ein Baby zusätzlich zur Beikost weiterhin nach Bedarf gestillt wird, genügt auch die Muttermilch als Flüssigkeitszufuhr, dennoch ist es sinnvoll, parallel zur Beikost den Becher mit Wasser einzuführen. Flasche ist keineswegs zwingend notwendig.
Bieten Sie Ihrem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit.
Haben Sie Geduld, Ihr Baby wird das Essen und Trinken schon lernen und akzeptieren und sollten Sie den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und Ihr Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann machen Sie weiterhin aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 12.03.2005