Antibiotika und abstillen?

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Antibiotika und abstillen?

Ich habe seit der Geburt meiner Tochter das dritte Mal schon Fieber mit entzündungen. Die Ersten beiden waren es brustentzündungen und nun Kämpfe ich mit einer schlimmen Mandelentzündung. Alles mit Fieber verbunden. Bei den ersten beiden nahm ich Antibiotika und stillte weiter nun habe ich Angst weiter zu stillen mit Antibiotika. Da die kleine erst 6 1/2 Wochen alt ist und ich sie damit nicht voll pumpen möchte. Ich Pumpe gerade ab und sie bekommt die Flasche. Ist das richtig? Habe Angst das sie dann meine Brust später ablehnt, weiß nicht mehr weiter. Alles sehr schwierig da ich noch einen 3 jährigen zuhause habe der selbst noch meine Aufmerksamkeit braucht und verlangt und es umso schwerer ist mich mit Fieber da durch zu Boxen. Meine Frauenärztin meint mein Körper ist überlastet und ich wäre deswegen so anfällig. Ich bitte um Hilfe

von Mamiandrea1417 am 22.12.2017, 14:22



Antwort auf: Antibiotika und abstillen?

LIebe Mamiandrea1417, was die Antibiose betrifft: Wenn du schon 2 Mal in 6,5 Wochen Antibiotika genommen hast, wäre es jetzt sicher sinnvoll, deinen Kinderarzt darauf anzusprechen und ihn zu bitten, dass er bei der Embryotox in Berlin eine individuelle Beratung erbittet (geht schnell und ist kostenlos). Kontaktdaten und Öffnungszeiten kannst du hier für deinen Arzt ausdrucken: https://www.embryotox.de/impressum.html Wir können und dürfen hier leider keine Medikamentenberatung machen, dir also weder sagen: "Kein Problem" noch "geht gar nicht". Das muss leider über euren Arzt laufen. Was ich dir aber sagen kann: Brustentzündungen stehen häufig im Zusammenhang mit zu viel Stress. Es ist schon möglich, dass es mit 2 Kindern etwas viel ist für dich. Hat deine Frauenärztin dir auch gesagt, dass du dich krankschreiben lassen könntest (wegen absoluter und chronischer Erschöpfung)? Sofern du gesetzlich versichert bist kann dein Hausarzt dir eine Haushaltshilfe verschreiben (dazu musst du erklären, dass dein Mann nicht zuhause bleiben kann und auch sonst niemand in der Familie da ist, der sich um die Versorgung deiner Kindes [das ist der erforderliche Wortlaut!] kümmern kann. Ist das keine Option, helfen vielleicht diese Vorschläge: Gönne dir selbst in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Mach den Tragetest. Bügele etwas und trage es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügelst Du es nicht und trägst es für zehn Minuten. Dann vergleichst Du: ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge gesunder, nahrhafter Mahlzeiten (z.B. Eintöpfe, Aufläufe, Curries...) zu kochen (könnte auch die Haushaltshilfe machen: Doppelte oder dreifache Portionen kochen). Du kannst dann eine Hälfte einfrieren und hast damit schnell eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Versuche dir am Tag Freiraum für dich zu schaffen. Vielleicht kann dir dein Mann, deine (Schwieger)Mutter, eine Freundin oder ein verantwortungsbewusster Teenager dein/e Kind/er für eine Stunde oder so abnehmen, mit ihnen spazieren gehen oder spielen - und diese Zeit nutzt du für DICH. Selbst wenn Du nur in Ruhe in der Badewanne liegt, einmal um den Block joggst oder dich mit einer Zeitung und einer Tasse Tee in einen anderen Raum begibst, so ist das ein Weg aufzutanken und wieder neue Kraft zu schöpfen für den anstrengendsten Beruf der Welt: Mutter. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese "gewonnene" Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Suche dir wirklich Hilfe und Unterstützung. Warum gibst du ihr denn jetzt abgepumpte Muttermilch statt sie zu stillen? Hast du noch einen Vorrat aus antibiotikafreien Zeiten? Ansonsten wäre es vermutlich für dich eine geringere Belastung, sie zu stillen statt dich mit Fläschchen zu belasten. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 23.12.2017



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