Frage: Windpcken

Guten Tag, ich bin in der 33. SSW und habe eine Tochter die 20 Monate alt ist. Heute waren wir zur Impfung beim Kinderarzt. Also ich direkt vor der Praxistür stand kam eine Mutter mit Kind. Die Arzthelferin kam raus und rief stopp, wir sollten ca 3 m vor den beiden stehenbleiben. Sie geleitet Mutter und Kind rein und kam nach 30 sek wieder raus. Sie sagte, das Kind hätte Windpocken und sie wollte nicht, dass wir uns anstecken. Aber da waren wir ja schon drin!! Nun meine Frage: Können wir uns nun angesteckt haben? Im Internet habe ich gelesen, dass eine ansteckung in der SS sehr gefährlich wäre wenn man kurz vor der Geburt stünde. Ausserdem ist meine Maus ja auch noch so klein. Die Frau mit dem kranken Kind ging ca 30 sek vor uns in die Praxis. Sie waren danach zwar in einem anderen Raum, aber ich weiss ja nicht. Habe jetzt gelesen, dass der Virus über die Luft übertragen wird und mache mir riesige Sorgen. Gespielt hat meine Kleine nicht in der Praxis im Warteraum, aber die beiden waren eben direkt vor uns. Herzliche Grüße

von Sephora am 15.07.2011, 13:43



Antwort auf: Windpcken

Hallo, rein theoretisch, wenn Sie keine Immunität hätten (über 90% der Frauen haben Immunität) könnten Sie sich anstecken, aber selbst dann sind die möglichen Folgen bei den Ungeborenen als extrem selten zu beschreiben. Am besten lassen Sie bei Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt den Titer testen, falls dieser negativ ist, dann ist es in der Entscheidung des jeweiligen Arztes, ob er die Gabe eine Hyperimmunglobulins innerhalb von 96 Stunden nach Kontakt zur Verhinderung einer Erkrankung für indiziert hält. Bei vorliegender Immunität könnten Sie nur noch die Gürtelrose bekommen, von der nach bisheriger Datenlage aber keine Gefährdung für die Ungeborenen ausgeht. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 15.07.2011