Wasserstoffperoxid, Toluylendiamin, Resorcin

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Wasserstoffperoxid, Toluylendiamin, Resorcin

Kurze Frage, da ich kosmetische Fragen eher unpassend hier finde..Da es aber ein neues Produkt ist, frage ich Sie hiermit, ob die Wirkstoffe Wasserstoffperoxid, Toluylendiamin und Resorcin (Haaransatzfarbe) in der 16. Woche zum Haare färben unbedenklich sind. Danke für Ihre Mühe, Corinna

Mitglied inaktiv - 26.06.2007, 16:43



Antwort auf: Wasserstoffperoxid, Toluylendiamin, Resorcin

Liebe Corinna, Das Färben der Haare ist nicht grundsätzlich schädlich. Jedenfalls nicht mit den gängigen Bleichmitteln wie Wasserstoffperoxid und Ammoniumhydroxid. Diese entziehen den Haaren ihre natürliche Farbe. Da dieses Bleichen die Haare nur weiß macht, mischen einige Hersteller ihren Präparaten deshalb Bausteine künstlicher Farben bei "aromatische Amine", um ein schönes Blond zu erreichen. In diesen Blondierungsmitteln sind aber eine Reihe verdächtiger Substanzen enthalten. Sie gehen jedoch bei lokaler ANwendung nur in sehr geringem Umfang in die Blutbahn über. Hier kann es also nicht zu problematischen Konzentrationen wie in Tierversuchen, infolge des normalen Färbens kommen. Es wird deshalb empfohlen,mit dem Haarefärben schon bei Kinderwunsch und im ersten Schwangerschaftsdrittel wegen der Organdifferenzierung bem Ungeborenen vorsichtig zu sein. Hier sollte dann besser auf Haarfärbemittel verzichtet werden. Ebenso in der Stillzeit. Im übrigen zeigt Ihre Beschreibung sehr gut, dass es eben nicht nur der reine Wasserstoffperoxid ist, der in vielen Farben enthalten ist. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 26.06.2007