Lieber Herr Dr. Bluni, Ich bin in der 26. SSW schwanger. Aufgrund einer leichten Form des Restless Leg Syndroms (z.T. unruhige Beine vorm Einschlafen seit der ca. 16. SSW) und da ich vor ca. 2 Jahren einen Vitamin B12-Mangel hatte (Vegetarierin), den ich allerdings nur für ca. 3 Monate p.o. substituiert hatte, habe ich meinen vitamin b12 Spiegel beim Hausarzt bestimmen lassen. Zu Anfang der Schwangerschaft lag der Wert bei ca. 360 ng/l (hatte da noch keinerlei Symptomatik und wollte einen Mangel ausschließen, damit das Kind nicht gefährdet ist). Nun in der 26. SSW liegt er nur noch bei 244ng/l. Ich kenne es eigentlich so, dass zwischen 200 und 400 ng/l die Grauzone ist und dann das Holotranscobalamin bestimmt werden müsste, um einen Vitamin B12-Mangel auszuschließen. Meine Hausärztin weiß allerdings nichts von der Grauzone und ist der Auffassung, dass erst ein Mangel besteht, wenn der Spiegel unter 200 ist. Da keine weiterführende Diagnostik veranlasst wird, überlege ich Vitamin B12 einfach zu substituieren, da ein Vitamin b12 Mangel ja zu Schäden am Baby führen kann. In dem Folsäure-Präparat das ich nehme sind nur 3,4 Mikrogramm enthalten (jmhat bisher ja auch nicht geholfen). Als ich nicht schwanger war, habe ich 1000 Mikrogramm eingenommen. Ist das auch die richtige Dosierung für Schwangere? Auch bei nur fraglichem Vitamin B12 -Mangel? Mein HB Wert ist allerdings mittlerweile auf 10,6 abgesunken (Eisen substituieren ich nun), so dass ja wahrscheinlich mein Vitamin B12 Mangel durch die erhöhte Produktion ausgeprägter werden wird. Seitdem ich schwanger bin, mache ich mir bei jeder Tablette Gedanken, dass ich dem Baby schaden könnte. Ist das Vitamin B12 1000 Mikrogramm schädlich für das Baby? Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen! Vielen Dank!
von Palmenstrand am 19.02.2019, 11:53