Frage: verzweifelt...

hallo, ich habe ein riesen problem...bei mir will es einfach nicht klappen...nehme seit fast 1 1/5 jahren keine pille mehr und habe seitdem auch kaum meine regel bekommen, bin seit oktober deswegen in ärztlicher behandlung und habe medis bekommen die meinen zyklus wieder intakt bringen sollen... habe meine lätzte zykluslänge so berechnet: am 3.3.08 habe ich meine regel bekommen und dann wieder am 7.4.08 das ist ein zyklus von 35 tagen... ich habe von meiner ärztin chlormadinon bekommen welches ich 2x täglich vom 21-25 zyklustag nehmen soll, außerdem nehme ich mönchspfeffer, ovaria comp, folsäure und trinke zyklustee... wie hoch ist die wahrscheinlichkeit schwanger zu werden? oder zu wissen wann und ob ich nen eisprung habe weil mein zyklus nicht will wie er soll... wir probieren schon so lange und es klappt einfach nicht...;o(( bitte um hilfe... lieben gruß und danke

Mitglied inaktiv - 18.04.2008, 19:44



Antwort auf: verzweifelt...

Hallo, 1. für die Frage des Kinderwunsches ist es immer auch wichtig zu wissen, wie alt die Frau oder das Paar ist und wie lange schon der Kinderwunsch unerfüllt ist. Sofern die Frau jünger als 35 Jahre alt ist und die Zeit des Versuchens weniger als zwei Jahre beträgt, würde man ihr sicher erst mal raten, geduldig zu sein und abzuwarten, es sei denn, man hat schon vorab den Eindruck, dass, hormonelle oder organische Probleme vorliegen. Auch eine weiterführende Diagnostik nicht unbedingt vor Ablauf dieser Zeit veranlasst werden. Etwa 80 Prozent der Ehepaare mit Kinderwunsch erzielen im 1.Jahr eine Schwangerschaft, weitere 5 Prozent der Paare im 2.Jahr. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte ein Arzt /Ärztin aufgesucht werden, falls die Ehe kinderlos bleibt. Beim Alter der Frau über 35 Jahre, ist es angebracht, die Abklärungen bereits früher zu beginnen. Folgende Dinge sollten besprochen werden: Besprechung des Kinderwunsches und der Krankengeschichtedurchgemachte Entzündungen, Erkrankungen und Operationen Findet ein regelmäßiger Eisprung statt? Wie steht es mit den wichtigsten Hormonen der Frau? Hat die Frau einen Eisprung? Gleichzeitig sollte auch über negative Einflüsse auf die Fruchtbarkeit: Alkohol, Nikotin, Stress bei beiden Partnern und einem eventuellen Übergewicht bei der Frau gesprochen werden. Auch an ein Spermiogramm des Partners ist in dieser Situation zu denken. 2. bei Zyklen, die dauerhaft deutlich länger als 35 Tage sind, kann es ratsam sein, eine hormonelle Ursache wie eine Überproduktion an männlichen Hormonen, eine Überproduktion an milchbildendem Hormon oder eine Schilddrüsenfunktionsstörung auszuschließen und ggf. per vaginalem Ultraschall Gebärmutter und Eierstöcke an bestimmten Zyklustagen zu beurteilen, um die Gesamtsituation besser einzuschätzen. Dann kann man sich auch ein Bild machen und entscheiden, ob bestimmte Maßnahmen geboten sind, das Geschehen zu beeinflussen. Bei dieser Erörterung ist auch nach einem eventuellen Übergewicht zu fragen, da dieses zu einer erhöhten Menge männlicher Hormone und damit zu deutlich verlängerten Zyklen führen kann. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 18.04.2008



Antwort auf: verzweifelt...

Hallo, naja, Deine Ungeduld kann ich verstehen, aber für "Verzweiflung" besteht noch lange kein Grund. Immerhin ein Drittel (!) aller Paare teilt Euer Schicksal - hier klappt es nicht ohne Nachhilfe. Bei mir gab's auch einige hormonelle u.a. Probleme. Ich hab' auf die erste Schwangerschaft zwei Jahre, auf die zweite ein Jahr und auf die dritte viereinhalb Jahre gewartet. Ich musste auch einiges dafür tun: Kinderwunschpraxis, Hormonbehandlung, diverse Bauchspiegelungen (kleine OPs) etc., aber man weiß ja, wofür man das macht. Wenn Deine Ärztin kein zufrieden stellendes Ergebnis (guter Zyklus) erreicht, heißt das, sie stößt an ihre Grenzen. Eine normale Gynäkologin muss ja 100 verschiedene Krankheiten gut kennen, sie kann nicht Spezialistin in EINEM Bereich sein. Daher ist es sinnvoll, sich irgendwann eine Überweisung in eine Kinderwunsch-Praxis geben zu lassen. Dort hat man sich nur auf diese Thematik spezialisiert und weiß darüber viel mehr, als eine "normale", niedergelassene Ärztin/Arzt. Man kann auch viel genauere Hormonanalysen machen, als dies reguläre Gyns vornehmen können - und hormonelle Probleme daher auch exakter behandeln. Grüßle, ich drück' Euch beide Daumen, Mimi

Mitglied inaktiv - 18.04.2008, 19:59



Antwort auf: verzweifelt...

hallo, also ich bin 22 jahre alt bin 1,60 m groß und wiege rund 60 kg... daher denke ich das es normal ist... wie sieht es mit den medikamenzen aus die ich nehme? rauchen tu ich nicht und alkohol trinke ich auch nicht...

Mitglied inaktiv - 19.04.2008, 10:24



Antwort auf: verzweifelt...

Hallo, sofern Sie Medikamente einnehmen, kann auch dieses ein Rolle spielen, allerdings kommt es dabei darauf aun, welche es denn sind. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 20.04.2008