Frage: Toxplasmose Haustiere

Hallo Herr Dr. Bluni, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für die Fragen besorgter Schwangerer (wie mich) nehmen. In meiner zweiten Schwangerschaft (21.ssw.) habe ich nun leider stärkere Ängste als in der ersten, vor allem vor der Ansteckung mit Toxoplasmose, CVM oder Listerien. Da wir sowohl eine mit uns im Haus lebende Katze als auch einen Hund besitzen, ergeben sich immer wieder verunsichernde Situationen. So hat unser Hund leider gerade den im Garten verscharrten katzenkot als seine Leibspeise erkoren. Ich bemerke das zum Glück immer sofort und quartiere ihn in den Keller aus bzw. habe ihn dieses Mal gleich für zwei Tage in die Hunde- Betreuung gegeben. Zudem entwurme ich ihn häufiger und habe ein Mundwasser, das er nach solchen Situationen bekommt. Was kann ich noch tun? Und ist eine Übertragung durch den Speichel des Hundes überhaupt möglich? Auch bei der Katze, deren Klo wir nun extra in den Keller verbannt haben und das mein Mann säubert,, bin ich mir unsicher. Können durch ihren Speichel, wenn sie sich nach dem Koten putzt, auch Toxoplasmose-Erreger übertragen werden? Wie funktioniert einen Übertragung? Kann ich mich auf das Sofa setzen, auf dem sie sich häufig putzt und liegt? Muss ich mir nach jedem Streicheln die Hände waschen? Darf ich Sie bürsten oder sollte das lieber mein Mann übernehmen? Was ist, wenn ich gebissen oder gekratzt werde? Vielen Dank für Ihre Antwort und verunsicherte Grüße!

von Jusell am 30.08.2018, 14:06



Antwort auf: Toxplasmose Haustiere

Hallo, das Haustier, von dem bezüglich der Toxoplasmose eine Gefahr ausgeht, nennt sich Katze und hier ist es der Katzenkot. Von anderen Tieren geht hier keine Gefährdung aus. Weitere Informationen zu all den genannten Infektionen, vor denen sie Ängste haben, finden Sie in unserer Stichwortsuche. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 30.08.2018



Antwort auf: Toxplasmose Haustiere

Hallo, 1. die Grenzwerte für den Schwangerschaftsdiabetes sehen nach den geltenden Mutterschaftsrichtlinien und nach einem zweistündlichen oralen Glucosetoleranztest unter standardisierten Laborbedingungen (keine Blutzuckerteststreifen, venöse Blutentnahme, qualitätsgesicherte Glukosemessmethodik) wie folgt aus: nüchtern: größer/gleich 5,1 mmol/l (92 mg/dl) nach 1 Stunde: größer/gleich 10,0 mmol/l (180 mg/dl) nach 2 Stunden: größer gleich 8,5 mmol/l (153 mg/dl) 2. wenn hier einer dieser Werte erreicht oder überschritten wird, steht die Diagnose des Schwangerschaftsdiabetes. Und sofern aufgrund der Abmessungen im Ultraschall Zweifel bestehen, sollte dieses unter den oben genannten Bedingungen halt wiederholt werden. 3. ist dann der Diabetes eindeutig ausgeschlossen, dann kann es natürlich der nochmal sein, dass die Kinder einfach schwerer sind und dass insbesondere dann, wenn es bereits ein so schweres Kind dar. Für den Fall werden wir dann aber immer dazu raten, dass die Schwangere sich etwa um die 37. Woche herum mit der erfahrenen Oberärztin/Oberarzt der Frauenklinik dahingehend berät, wie dieses Kind auf die Welt kommen soll und was die Vor- u. Nachteile der vaginalen Geburt gegenüber dem primären Kaiserschnitt sind. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 30.08.2018