Sehr geehrter Herr Dr. Bluni Ich wende mich an Sie für eine Zweitmeinung. Mein Mann und ich erwarten unser erstes Kind, ich befinde mich aktuell in der 23 Woche einer unkomplizierten Schwangerschaft. Leider war unser Weg hierher kein leichter. Um etwaigen verletzenden Kommentaren von anderen Usern vorzugreifen, möchte ich kurz meine Situation erklären, obwohl sie zur mutmaßlichen Klärung der Lage nicht zwingend notwendig wäre. Vor einem 3/4 Jahr beichtete mein Mann mir eine kurze Affäre mit einer Krankenschwester aus seiner Klinik. Am nächsten Morgen zog ich aus der gemeinsamen Wohnung aus. In den kommenden Wochen intensivierte sich der Kontakt zu einem vormals Bekannten, die Bestätigung und er taten mir gut. Mein Mann wiederum bemühte sich sehr um Kontakt, wir entschieden uns dann Mitte November zu einer Paartherapie. Am 27.12.2014 hatten der "neue Mann" und ich eine Kondompanne (12. Zyklustag in einem regelmäßigen 30 Tage Zyklus). 2 h später nahm ich ein Levonorgestrel Präparat als Notfallverhütung. 4 Tage später setzte eine für meine Verhältnisse starke und hellrote Blutung über 4 Tage ein. Laut dem "neuen Mann" wäre die Pille gar nicht notwendig gewesen, da er infertil sei, was per wiederholtem Spermiogramm nachgewiesen wurde. Außerdem berichtete er nun, habe er eine polyzystische Nierenerkrankung. Ich brach anschließend den Kontakt ab. Ich habe diverse negative Schwangerschaftstests durchgeführt. -Bluttest 10 Tage nach der Pille danach, dem ungeschützten Verkehr,(regulär 23 Zyklustag, 3 Tage nach der Zwischenblutung). -Urintests (Nachweisgrenze 25 U/l 19 und 29 Tage nach dem GV am 27.12.) Soweit so wahrscheinlich, dass ich nicht schwanger von diesem GV war. Ich zog Anfang Januar wieder bei meinem Mann ein. Wir entschieden uns aktiv für einen Neuanfang und, nach 14 Jahren, die wir uns kennen, eine Familie zu gründen. Freunde berieten uns, dass wir nicht zu lange zögern sollten, schwanger zu werden könne in unserem Alter durchaus bis zu einem Jahr dauern. Anscheinend haben sie sich geirrt. Nun zur eigentlichen Frage: Wie wahrscheinlich ist das Kind von meinem Mann? Ist es denkbar, dass der Konzeptionstermin um 21 Tage falsch bestimmt wurde? Die SSL Länge wurde in der 6., 8., 10. und 13 SSW von 3 unterschiedlichen Degum II spezialisierten Sonographeuren bestimmt und der Konzeptionstermin auf den 19.1. festgelegt, Wachstumskurve auf der 50% Perzentile. Für meine behandelnde Frauenärztin besteht kein Grund zur Besorgnis, dass das Kind nicht von meinem Mann sein könnte. Pubmed bestätigt eine Sicherheit der Sicherheit des Gestationsalters um -+ 5 Tage. Trotzdem überrollt mich wiederholt eine Panik. Wie sehen Sie das? Um Ihre Einschätzung wäre ich sehr dankbar. Es grüßt Sie, EG
von Egovit am 11.06.2015, 16:49