Hallo,
ich habe Ende 2009 und Im Oktober 2011 jeweils ein Baby spontan entbunden. Die Entbindungen verliefen ohne Komplikationen und recht zügig.
NAch beiden Kindern pendelte sich mein Zyklus wieder recht schnell ein, doch habe ich jetzt eine ziemlich heftige lange Regelblutung mit starkem Druckgefühl am ersten und zweiten Blutungstag. Es fühlt sich dann im Stehen und Laufen so an als würde mir "die Gebärmutter gleich unten rausfallen". Sehen und fühlen kann ich nichts, es ist nur ein Gefühl und sehr unangenehm.
Woran kann das Liegen. Ebenso machen mir die starken Blutungen und ein verstäktes PMS zu schaffen, das hatte ich früher nicht.
Die Blutungen dauern 7 Tage und die ersten 3 Tage benötige ich alle 2 h eine neue Vorlage.
Ich nehme keine Pille und möchte auch keine hormonelle Verhütungsmethode anwenden.
DAnke
von
katzenmama77
am 18.02.2012, 21:18
Antwort auf:
Periode nach Entbindung
Hallo,
bei solch starken oder deutlich verlängerten Menstruationsblutungen besprechen das individuelle Vorgehen sinnvollerweise mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt.
Im Vordergrund steht dabei neben der klinischen Untersuchung die Suche nach anderen auslösenden Faktoren. Dazu können Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut aber auch Polypen oder Myome der Gebärmutter, wie auch hormonelle Veränderungen der Eierstöcke und der Schilddrüse gehören.
Je nach Ergebnis und individueller Situation kann auch eine Ausschabung zur Abklärung sinnvoll sein. Wenn Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt den Eindruck, dass die Ursache auf hormonelle Störungen seitens der Eierstöcke zurückzuführen ist, so kann sie/er zunächst mit einem Gelbkörperhormon in der zweiten Zyklushälfte therapieren.
Wenn sich dabei nicht der gewünschte Effekt einstellt, kann ein kombiniertes Hormon, z.B. in Form einer Pille, eingesetzt werden, sofern es dafür keine Kontraindikation gibt.
Auch ist die Möglichkeit gegeben, die Blutungsintensität mit einer Hormonspirale deutlich zu reduzieren.
Wenn kein Kinderwunsch mehr bestehen sollte und die genannten Methoden nicht in Frage kommen, käme z.B. auch noch eine Entfernung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumablation) in Frage.
Stimmen Sie also das für Sie beste Vorgehen am besten mit Ihre Frauenärztin/Frauenarzt und ggf. einer erfahrene Fachärztin/Facharzt in der Klinik ab.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 19.02.2012