Frage: Makrosomie

Hallo! Ich möchte gerne wissen ob die Makrosomie ein Risiko für mein Kind oder mich darstellt. Eine Gestationsdiabetes wurde bereits ausgeschlossen. Ich bin jetzt in der 34.SSW und mein FA hat ein geschätztes Gewicht von 3300 g festgestellt.

Mitglied inaktiv - 10.02.2006, 16:24



Antwort auf: Makrosomie

liebe REgina, sofern das Kind in seiner Gewichtsschätzung deutlich über der Norm liegt, ist erstens die Berechnung des Schwangerschaftsalters in der Frühschwangerschaft zu überprüfen und auf jeden Fall auch ein Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen. Dieses am besten durche einen Diabetologen und einen entsprechend objektivierbaren Test, wie den oralen Glucosetoleranztest. Wenn sich hier keinen Hinweise ergeben, wird das Gewicht und der Ultraschall sicher weiter kontrolliert werden und je nach Entwicklung sollte mit dem Paar über den Entbindungsmodus gesprochen werden: gibt es bei der Frau in der Vorgeschichte schon ein oder mehrere Kinder über 4000 Gramm, oder zeigt sich im Verlauf einer Schwangerschaft, dass das Kind hinsichtlich des Gewichtes deutlich über der Norm liegt, für die Größe der Frau besonders schwer ist, die 4000 Gramm-Marke erreicht, oder gar überschritten wird, ist es in diesen Fällen sehr sinnvoll, auch die Möglichkeit eines Schwangerschafts-Diabetes frühzeitig auszuschließen und ggf. via Frauenarzt oder Frauenärztin mit der Frauenklinik rechtzeitig im Rahmen eines Geburtsplanungsgespräches (etwa ab der 36. SSW) über den Entbindungsmodus schon im Vorfeld zu sprechen, gerade, um zu vermeiden, dass es unter der Geburt zu Problemen kommt, die man dann mit einem primären Kaiserschnitt umgehen kann. Hier sollten dann die Risiken: primärer Kaiserschnitt gegen die spontane Geburt eines besonders schweren Kindes nach Kaiserschnitt abgewogen werden und die Fragen des Entbindungsmodus erörtert werden. Die Risiken für das besonders schwere Kind bei spontaner Geburt sind u.a. Verletzungen im Bereich der Nerven (Armplexus), Probleme im Geburtsablauf (verlängerter ABlauf mit evtl. Notwendigkeit zur operativen Geburtsbeendigung) und für die Mutter eventuelle Verletzungen im DAmm-Schambereich. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 11.02.2006



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