hat der Darm Auswirkungen auf die Gebärmutter?

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: hat der Darm Auswirkungen auf die Gebärmutter?

Hallo, bin bei 20+4 schwanger, nehme nachts hochdosiert Eisen u. tagsüber verteilt 800mg Magnesium. Mein Darm zimpert ein wenig rum, habe oft Blähungen. Kann diese etwas gestörte Verdauung (manchmal zwischen breeig u. fester) sich auf die GM auswirken. Ich habe seit gestern vermehr einen harten Bauch u. Ziehen, habe eigentlich Bettruhe wg. wochenlanger Blutungen (Hämatome) u. war gestern zur VU. Mein PH Wert liegt bei 4,0 (was ich aber auch durch Vagisan u. Multi Gyn Gel beeinflusse), ich hatte nämlich E-Coli u. enterokokken, Abstrich wurde gemacht, wie es jetzt aussieht. Meine Zervix war im US ca. 4,8 cm lang. Ich nehme bereits Bryophyllum u. MG u. schone mich. Mein Plazenta ist immer noch Prävia Marginalis. Manchmal bin ich 2-3 Tage Beschwerdefrei, was das Ziehen angeht u. manchmal hab ich zwei Tage vermehrt einen harten Bauch, merke aber auch, dass mein Darm dann auch zickt. Oder beeinflusst meine GM eher den Darm? LG, Anita die in 2. SS auch vorz. Wehen hatte u. Partusisten nahm + Schonung u. in 3. SS auch, aber da half mir Bryophyllum sehr gut

Mitglied inaktiv - 26.11.2010, 19:15



Antwort auf: hat der Darm Auswirkungen auf die Gebärmutter?

Hallo Anita, 1. der Darm hat hier eigentlich keine Auswirkungen auf die Gebärmutter. 2. sprechen Sie bei solchen Beschwerden zunächst immer mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt. Es ist sicher so, dass jede Schwangerschaft für sich genommen, völlig unterschiedlich verlaufen kann, mit völlig neuen und auch unterschiedlichen Erfahrungen bei bestimmten körperlichen Veränderungen. Dazu kann gehören, dass ab dem 5./6. Schwangerschaftsmonat schon mal leichte Kontraktionen - ein Zusammenziehen der Gebärmutter mit Verhärtung des Bauches - eintreten können. Diese können u.a. infolge der kindlichen Aktivität hervorgerufen werden, aber auch durch zuviel Stress oder Überanstrengung. Dieses sind aber nicht zwangsläufig vorzeitige Wehen, die sich auf den Muttermund auswirken. Um hier auszuschließen, dass diesen Kontraktionen nicht doch eine klinische Bedeutung im Sinne vorzeitiger Wehen zukommt, ist es empfehlenswert die behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt zu informieren und hier abzustimmen, ob eine Untersuchung sinnvoll und notwendig ist. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn Ihre Frauenärztin/Frauenarzt im Wehenschreiber sehen kann, ob wirklich keine Wehen vorliegen. Aber auch können bakterielle Entzündungen im Bereich der Scheide richtungweisend sein. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden und was der Tastbefund von Muttermund und Gebärmutterhals ergibt. In einigen Fällen hilft bei "harmlosen Kontraktionen" die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 26.11.2010



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