Frage: Fusionierte Doppelniere

Hallo Dr. Bluni, ich habe in der 20. SSW einen Organultraschall durchführen lassen, nach mehrfachen Kontrollen hat sich nun in der 35. SSW rausgestellt das unsere Tochter eine fusionierte Doppelniere hat, da mein FA und auch die Ärztin die den Ultraschall gemacht hat versichert haben es sei nichts schlimmes habe ich mir zunächst auch keine Sorgen gemacht. Allerdings haben mir nun beide empfohlen in einem Krankenhaus mit Kinderklinik zu entbinden, damit die Nieren nach der Geburt sonographisch kontrolliert werden können. Das beunruhigt mich nun schon, da wir uns bereits für ein Krankenhaus ohne KK entschieden hatten. (bevor wir das mit der Doppelniere wussten). Kann den der Kinderarzt in unserer Wahlklinik nicht auch einen Ultraschall durchführen? Oder ist diese Doppelniere doch nicht so harmlos wie mir vermittelt wurde? Ich mach mir wirklich Sorgen! Vielen Dank im Voraus Judith

von judy85 am 15.01.2012, 11:35



Antwort auf: Fusionierte Doppelniere

Liebe Judith, das wird er ganz bestimmt können, aber es geht wohl darum, dass Ihre Frauenärztin/Frauenarzt meint, dass eine eventuelle Intervention in einer Klinik mit Kinderklinik angebrachter ist. Vielleicht stimmen Sie sich dazu mit dem Kinderarzt in der Entbindungsklinik noch einmal ab. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 15.01.2012



Antwort auf: Fusionierte Doppelniere

Hallo, zu den medizinischen Details wird Dir Doc Bluni ja etwas sagen. Ich wollte Dir nur zur Beruhigung erzählen, dass auch meine Mutter drei Nieren hat, also auf einer Seite eine Doppelniere. Dies hat sie in ihrem Leben niemals irgendwie eingeschränkt, die hatte bis heute (sie ist über 70) nie gesundheitliche Probleme deswegen, auch nicht in den Schwangerschaften usw. Das Einzige, was ihr Hausarzt ihr rät, ist immer viel zu trinken, damit die Nieren gut durchgespült sind. Aber das wird ja eh allen geraten, auch wenn sie nur zwei Nieren haben. Ich finde es ganz selbstverständlich, dass Deine Ärzte Dir sicherheitshalber geraten haben, die Niere nach der Geburt einmal anschauen zu lassen. Es wäre doch eher seltsam, wenn sie das nicht getan hätten. Ärzte müssen sich immer in jede Richtung absichern. Das heißt aber überhaupt nicht, dass sie wirklich ein medizinisches Problem erwarten. Ich denke, Du darfst ihrer Aussage vertrauen, dass diese anatomische Besonderheit nichts Gefährliches ist. Sie würden sich nämlich sonst wesentlich bedeckter halten und hätten auf keinen Fall die Aussage gemacht, dass es nichts Schlimmes sei! LG

von Hexhex am 15.01.2012, 12:13