Frage: Fragen zu Krankenhausbefund

Hallo, ich bin jetzt 37+1 und bei meinem Baby wurde eine eingeschränkte Oszillation festgestellt. Angefangen hat es Samstag Nacht, ich war beunruhigt, weil mein Kind nicht so rege war, wie sonst. Ich fuhr in die Klinik und der CTG zeigte eine eingeschränkte Oszillation (Werte immer zwischen 125 und 136), auch nach Versuchen, das Kind zu wecken. Der Ultraschallbefund war jedoch unauffällig und das zweite CTG von den Werten her besser, so dass ich nach Hause konnte. Am Montag bei meiner Frauenärztin waren die Werte dann wieder wie Samstag und ein erneutes CTG heute hat den gleichen Befund ergeben, weshalb sie mich zur Kontrolle nochmal in die Klinik geschickt hat. Dort war das CTG zwar besser, als in der Arztpraxis, jedoch lag es immer noch nur bei 8 Punkten. Zudem hatte ich leichte Wehen. Die Ärztin im Krankenhaus sagte lediglich, dass die Oszillation zwar leicht eingeschränkt sei, sie dies aber nicht als allzu bedenklich empfinden würde. Nun meine Fragen: 1. Finden Sie es bedenklich, dass der CTG nur bei 8 Punkten liegt? Woran kann das liegen und was kann denn da schlimmstenfalls passieren? 2. Bei der Untersuchung am Samstag war der Muttermund noch fest verschlossen und die Zervixlänge über 2cm, heute wurde aufgrund der leichten Wehen nochmal überprüft und der MuMu ist 1cm weit geöffnet und die Länge des Gebärmutterhalses auch nur noch 1cm. Deutet dies auf einen baldigen Geburtsbeginn hin? Kann damit vielleicht auch die eingeschränkte Oszillation zutun haben? Ich mache mir solche Sorgen, dass mein Baby krank sein könnte und ihm etwas passiert! Ich danke Ihnen sehr für Ihre Antwort! Viele Grüße Maria

Mitglied inaktiv - 08.10.2008, 15:43



Antwort auf: Fragen zu Krankenhausbefund

Liebe Maria, 1.eine Interpretation eines CTG-Verlaufes ist sicher von hier aus generell nicht möglich. Jeder erfahrene Geburtshelfer weiß, dass es dicke Bücher zu diesem Thema gibt und dass man ein CTG immer nur aus der Kenntnis des Gesamtzusammenhangs beschreiben kann und dazu gehört neben der kindlichen Herzfrequenz, die Frage nach kindlicher Aktivität, Wehen, der Bewegung innerhalb der Herzaktionen ("Oszillation") und Dauer etwaiger Veränderungen. Gleichzeitig kann dann auch der Doppler noch besser etwas zur Versorgungslage des Kindes sagen. Es sollte also immer der Fachkraft überlassen werden, ein solches CTG zu interpretieren und hier kann die Schwangere sich auch mal ein solches beschreiben lassen oder zeigen lassen, wie eines aussieht, dass man beanstanden würde. 2. dieses sind (unter Vorbehalt) sehr wahrscheinlich Punkte nach dem Fischer-Score. Dabei sind 8-10 Punkte normal. 3. die ersten Anzeichen der sich anbahnenden Geburt können sehr variabel und vor allem individuell sein. Dieses gilt auch für weitere Schwangerschaften. Und so ist es aus solchen Schilderungen ohne Untersuchungsbefund und CTG nicht ableitbar, ob dem hier nun auch so ist. Das bedeutet man kann für den Einzelfall nicht vorhersagen, ob dieses nun ein Heinweis ist, dass es losgehen wird oder ob das Kind früher als erwartet kommt. Dieses geht auch bei einem bestimmten geburtshilflichen Befund nicht, von dem man vielleicht annehmen würde, dass es für einen Geburtsbeginn reichen würde. Jeder erfahrene Geburtshilfer weiß, dass man hier immer wieder überrascht wird. Das hängt zum Teil von vielen Faktoren ab. Und auch, wenn hier z.B. schon regelmäßige Senkwehen verspürbar wären, kann es noch einige Tage dauern. Die Empfehlung wäre hier immer, sich an die Ratschläge der Hebamme oder des betreuenden Arztes zu halten und diese bei Unsicherheit zu konsultieren. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 08.10.2008



Antwort auf: Fragen zu Krankenhausbefund

Ich nehme mal an, daß das bedeutet, daß es zu ruhig ist. Wobei um die 130 nicht zu wenig ist aber wenn es fast gleichbleibend ist, zu wenig Action kann das schon ein Hinweis sein. So war es bei meinem Zwerg auch. Die Aufzeichnung sollte eigendlich imemr auf und ab gehen, das Kind soll auf Wecken reagieren, Action machen, Ruhe- und Zappelphasen sollen wechseln. Bei meinem war es kein Auf und ab, fast wie eine durchgehende Linie mit wenig Bewegung, Wecken klappte nicht bis kaum. Es gab nur 7 Punkte. (10 und 9 ist absolut okay, ab 8 wird nochmal genauer hingeschaut, ab 7 heißt s bedenklich) Ich kam dann stationär, täglich 3 mal CTG, Doppler-US um die Durchblutung zu untersuchen (grenzwertig aber noch okay). Das CTG war mal gut mal nicht und da es so ungewiss war wurde die Geburt in der 38.SSW eingeleitet, weil man nicht mit Sicherheit sagen konnte, ob das Kind fit ist. Baby war fit und gesund, 49cm, 3200g und auch später sehr ruhig und pflegeleicht... nun nicht mehr... er ist nun 4 und ein sehr mobiles Kerlchen! Alles Liebe! lG Kerstin

Mitglied inaktiv - 08.10.2008, 16:27