Frage: Baby-Blues

Hallo! Nächste Woche wird mein Baby per Kaiserschnitt geholt, da ich bereits 2x Kaiserschnitt hatte. Ich weiß genau, daß mich wieder ca. 3 Tage nach der Geburt das "heulende Elend" überfällt und hätte gerne Tipps, was man evtl. homöopathisch in der Stillzeit dagegen einnehmen kann, da es beim letzten Mal echt übel ca. 1 Woche gedauert hat, in der ich eigentlich ständig am heulen war und nicht mal wußte, warum eigentlich genau und mein Mann hat auch schon gemeint, daß ich jetzt "verrückt" werde :O)). Wäre super, wenn es dieses Mal besser ginge, denn ich habe ja zu Hause noch 2 Kids zu versorgen und mein Mann kann sich keine Urlaub nehmen, da er selbständig ist..... Dankeschön! Melanie

Mitglied inaktiv - 15.08.2006, 14:05



Antwort auf: Baby-Blues

hallo, die Depression im Wochenbett muss vom „Baby Blues“ unterschieden werden. Dabei handelt es sich um eine vorübergehende, kurz andauernde psychische Störung mit einer milden depressiven Symptomatik, die durch Erschöpfung, Weinen, Traurigkeit, Stimmungslabilität, Ängstlichkeit und Irritierbarkeit gekennzeichnet ist. Der Baby Blues tritt mit einer Häufigkeit von etwa 50% zumeist zwischen dem 2. und dem 5. Tag nach der Geburt auf und dauert wenige Stunden bis zu wenigen Tagen. Als Risikofaktoren werden depressive Episoden in der Vorgeschichte, Stressbelastung in der Schwangerschaft, sozioökonomische Faktoren, geringe oder keine soziale Unterstützung, Unzufriedenheit mit der Partnerschaft, Ungewolltheit der Schwangerschaft, traumatische Erlebnisse in der eigenen Kindheit, traumatisches Erleben der Geburt und biologische Auslöser diskutiert. Eine rein pflanzliche Behandlung ist mir so nicht bekannt, wenn wir mal vom Johanniskraut abesehen, dass manchmal bei depressiven Verstimmungen helfen kann. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund doch bitte zu einer eventuellen Therapie mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab. Vorbeugende Maßnahmen gibt es im Übrigen hier nichtl. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 16.08.2006



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