Liebes Therapeuten-Team, unser Sohn, 3,5 Jahre ist generell sehr schüchtern und gehemmt in der Kita - ganz im Gegenteil zum Verhalten zu Hause. Seit dem Alter von 2,75 Jahren ist er tagsüber ohne Windel, nachts bis heute noch mit und er verlangt die Windel für den täglichen Stuhlgang am Abend. Bereits in der Krippe hat er den Gang aufs Töpfchen oder die Toilette sehr vermieden und zum Schluss komplett verweigert. Musste er doch einmal dringend, schien er sich zu schämen und hat auf dem Töpfchen geweint. Die Erzieher haben ohne Erfolg probiert, ihn allein zu lassen, dabei zu bleiben, ihn die Toilette mit uns Eltern benutzen zu lassen, aber er wollte nie und hat mir immer gesagt, wir sollen schnell heim gehen und dort würde er Pipi machen. Notlösung war auch immer, dass man ihm eine Höschenwindel angezogen hat, die dann sofort sehr voll war. Zu Hause gibt es keine derartigen Probleme, er geht auch mit uns auf Restaurant-Toiletten, in den Busch etc. Nur fällt mir auf, dass er zuletzt wieder das Töpfchen benutzt und nicht mehr die Toilette mit Aufsatz. Wir sind jetzt in der Kindergarten-Eingewöhnung und auch hier verweigert er den Toilettengang mit mir. Er geht nicht auf die Kinder-Toilette, nicht aufs Töpfchen. Er hätte Angst und ich soll ihm eine Windel dafür ummachen oder wir sollen schnell nach Hause fahren oder auch er müsse nicht, was nach 4 Stunden kaum sein kann. Wovor genau er Angst hat, kann er nicht sagen. Wenn starke Unruhe durch andere Kinder vor der Toilette herrscht, scheint ihn das nervös zu machen. Aber auch abseits des Trubels auf der Besucher-Toilette will er nicht. Haben Sie noch eine Idee, wie ich ihn an die Kita-Toilette gewöhnen kann? Wäre es in Ordnung, ihm dort wieder Höschen-Windeln anzuziehen, damit er nicht den ganzen Tag den Urin einhalten muss bzw. sich in die Hose macht? Besten Dank im Voraus!
von Sunflower79 am 08.01.2020, 17:21