Hallo,
mein Sohn 22 Monate alt ist seit knapp 2 Wochen trocken, sowohl tagsüber, als auch nachts..( ich habe unbezwungen begonnen und ihn einfach immer wieder auf das Töpfchen gesetzt, er sagte mir immer ob er Pippi oder kacka muss bevor ich ihn auf den Topf setzte ( etwas gekommen ist anfangs allerdings erst etwas bei jedem 7ten Mal ca. ) Mittlerweile macht er erfolgreich Pippi auf das Töpfchen, er muss ca alle 15 Minuten, trinkt aber auch sehr viel, manchmal will er drauf und es kommen nur ein paar Tropfen, nach 2 min will er dann wieder ein paar Tropfen machen..manchmal.macht er viel, nachts wacht er auf ( 2 - 3 Mal ) um Pippi zu machen.Mit kacka funktioniert es noch nicht, ich glaube ich musste ihn heute ca 80 Mal auf den Toilettensitz oder den Topf setzen und dann wollte er doch nicht, obwohl er eigentlich musste. Er ist dann am schreien, kacka, kacka, weint ( es ist normaler Stuhlgang ) Tippelt hin und her, will auf den Topf, wenn er drauf sitzt schreit er nein, runter .wenn ich ihn Runterhebe und die Hose wieder anhabe, schreit er wieder nach der Toilette..das geht solange bis der kacka nach Stunden des zuruckhaltens in der Hose landet, er ist dann am schreien weil es ihm unangenehm ist. Ich habe versucht ihm wieder eine pempas anzuziehen, aber dagegen wehrt er sich. ( Die ersten 2-3 Tage hat er stolz kacka auf das Töpfchen gemacht ) weil ich etwas überfordert war habe ich ihn dann auf dem Töpfchen festgehalten damit er endlich macht, weil ich keinen Nerv mehr hatte als ich ihn mehrmals hintereinander draufgesetzt habe..evtl hat er deswegen Angst vor dem stuhlgang.ich weiß es nicht. Was soll ich nur tun, das ist nicht auszuhalten, ich entbinde in 2 Wochen mein 3 Kind und das Töpfchen nimmt meine ganze Zeit in Anspruch, es macht mich verrückt. Soll ich ihn zwingen wieder pempas zu tragen obwohl er stolz ist wenn er sein Pippi ins Töpfchen macht oder was kann ich sonst tun, so geht es nicht weiter, diese Situation ist unhaltbar für mich. Danke für eine Antwort..LG, merri
von
FreeLife
am 03.07.2019, 01:38
Antwort auf:
Sohn 22 Monate geht 150 Mal am Tag auf Toilette und Topf
Hallo FreeLife,
mit knapp 2 Jahren ist ihr kleiner Sohn einerseits wirklich flott im Sauber-/Trockenwerden! Sie können sich darüber freuen, dass er den Reiz der Blase, sowie den Stuhldrang bereits adäquat spürt und versucht, diesen aktiv um zu setzen! Ihr Kind steht allerdings noch ganz am Anfang dieses Entwicklungsschrittes!
Zum einen könnte es jedoch sein, dass ihr Sohn eine „kleinkapazitäre“ Harnblase hat, welche immer nur sehr wenig Urin speichern kann! ? Die Blase eines Kindes in dem Alter sollte etwa 60 -100 ml speichern können, bevor es zum Harndrang kommt! Möglich wäre auch, dass eine Verstopfung vorliegt, die zur Folge hat, dass der volle Darm (welcher hinter der Blase liegt) ständig auf die Blase drückt und somit den Drang auslöst. Wenn möglich versuchen Sie mal einen Tag lang, ihren kleinen Sohn in einen Messbecher pieseln zu lassen, um zu sehen, wieviel Urin kommt denn jedes Mal? und gleichzeitig auch, wie sieht der Stuhl aus ? normal geformt oder sehr dünn / sehr fest ? Ist die Stuhlportion seinem Alter angemessen? Oder sind es ganz kleine Portionen?
Ich kann nachvollziehen, dass es sicher etwas mühsam für Sie in Ihrer augenblicklichen Situation ist; jedoch wäre es hilfreich zu wissen. Sprechen Sie zudem noch mit Ihrem Kinderarzt und bitten ihn, einen Ultraschall von Blase und Enddarm zu machen, um danach eine Beurteilung der Situation ab zu geben.
Zur Erleichterung im Alltag erklären Sie ihrem Kleinen so gut es geht, und fragen ihn , ob er mit dem Tragen einer Höschenwindel nochmal einverstanden ist, bis die Situation und Ursache für den häufigen Drang klarer ist ? Eine Höschenwindel könnte er ja u.U. auch allein runterziehen, wenn er auf s Töpfchen oder Klo gehen möchte und würde vor allem Sie auch etwas entlasten.! Wichtig wäre, die augenblickliche Situation etwas zu „entschärfen“, damit Sie beruhigter in die Geburt des nächsten Kindes gehen können!
Ich wünsche Ihnen alles Gute! Noch Geduld mit ihrem kleinen Sohn und Entspannung der augenblicklichen Situation !
Mit freundlichen Grüßen ,Cordula Kurlemann
von
Cordula Kurlemann
am 04.07.2019