Hallo, Unsere Tochter wird in 2 Monaten 6 Jahre alt. Leider haben wir noch Probleme mit dem Trockenwerden. Nachts hatte sie noch nie eine trockene Windel, wobei dies für uns kein Thema ist, das Einnässen am Tag ist allerdings sehr belastend. Um den dritten Geburtstag wollte unsere Tochter keine Windel mehr tragen, nach kurzer Zeit fing es an, dass die Hose bis zu 6 mal am Tag etwas nass war. Nach ca. 5 Monaten haben wir dann zunächst wieder eine Windelhose angezogen. Mit dem vierten Geburtstag haben wir einen erneuten Versuch gestartet, leider waren wieder die gleichen Probleme da. Täglich war die Hose 3-6 Mal nass. Auffällig war, dass sie oft in die Hocke ging bzw. sich auf die Hacken setzte, weil sie scheinbar sehr dringend musste. Wenn sie dann auf die Toilette gegangen ist, kamen meist nur geringe Mengen, wobei die Hose trotzdem nass war. Oft hatten wir die Situation, dass sie sehr plötzlich so dringend musste, dass sie es nicht mehr rechtzeitig zur Toilette geschafft hat. Teilweise ging sie auffallend häufig zur Toilette bzw. in sehr kurzen Abständen. Laut einer Ende 2017 durchgeführte Ultraschalluntersuchung sind die Blase und die Nieren unauffällig. Man sagte uns, dass es sich lediglich um eine Reifeverzögerung handelt. Seit Juli 2019 nimmt sie nun Mictonetten (1-1-1). Seitdem ist das dringende „Müssen“ und das Aufhalten deutlich besser geworden und an einigen wenigen Tagen haben wir keine nasse Hose mehr, sehr häufig aber doch noch 1 - 3 nasse Hosen. Die ausgeschiedene Menge hat sich erhöht. Allerdings wirkt sie beim Pinkeln oft sehr angestrengt bzw. Scheint zu pressen. Bei der letzten Kontrolle und der dort durchgeführten Uroflowmessung hat sich gezeigt, dass sie den Beckenboden zu stark anspannt und zu große Mengen Resturin in der Blase verbleiben. Daraufhin haben wir 6 Einheiten Physiotherapie verordnet bekommen mit der Diagnose Detrusor-Sphincter-Dyssynergie. Welche Art von Physiotherapie wäre bei dem Problem richtig, würde hier evtl ein Biofeedback-Training helfen? Besteht die Gefahr, dass die Blase dauerhaften Schaden nimmt durch die falsche Anspannung? Müssen wir damit rechnen, dass diese Probleme bleiben oder „verwächst“ sich so etwas? Welche Trinkmenge ist in dem Alter angebracht bzw. empfehlenswert? Vielen Dank für Ihre Antwort! Viele Grüße Marie
von Marie1402 am 26.03.2020, 16:45