Guten Tag Frau Schmitz,
Mein Mann würde gerne mit drei unserer gemeinsamen Kinder eine Vater Kind Kur machen ( die beiden jüngsten würden bei mir bleiben da Säugling und frisch in die Kita )
Er hat vor zweieinhalb Jahren eine Reha über die Rentenkasse gemacht wegen einem Bandscheibenvorfall, dieser ist seit etwas über zwei Jahren ausgeheilt und er arbeitet ganz normal wieder als intensiv Pfleger
Darf er jetzt schon wieder eine Kur beantragen? Diese würde ja über die Krankenkasse laufen.
Also neue Diagnosen sind Schlafstörungen hinzu gekommen und eine gutartige Tumor Erkrankung ( Tumor im Fuß) die jetzt im September operiert wird
Mein Mann bräuchte dringend Erholung, zwar arbeitet er Vollzeit und ich ( wenn ich nicht in Elternzeit bin) 65 Prozent, er kümmert sich aber genau so wie ich viel um die Kinder und den Haushalt
Freunde meinten das nur ich die Kur beantragen könnte da ich mich ja (etwas ) mehr um die Kinder kümmern würde.
Ich selber möchte aber aktuell keine Kur beantragen , mir geht es gut und die kleinste könnte ja auch noch nicht in Betreuung, sie soll erst nächstes Jahr im August in die Kita , zu dem hatte ich im September 20 erst eine Mutter Kind Kur
Noch eine letzte Frage , wenn mein Mann die Kur bewilligt bekommt dürfte ich dann in zwei oder drei Jahren auch wieder einer Kur beantragen oder müsste ich 4 Jahre warten? Ich werde ab September nächstes Jahr wieder arbeiten in der Krankenpflege und sicher werde ich dann wieder eine Kur brauchen ( 6 Kinder ( habe noch einen mitgebrachten Sohn der bei uns lebt), Schichtarbeit, zwei der Kinder haben die Diagnose ADHS)
LG und danke für ihre Zeit
von
misses-cat
am 11.05.2024, 10:02
Antwort auf:
Fragen zur kur
Hallo,
Ani123 hat die Dinge schon sehr gut beantwortet. Ergändenz kann ich Ihnen noch mitteilen, weshalb eine Vater-Kind-Kur angeraten wird.
HINWEIS
Krankheitsbilder, bei denen eine Kurmaßnahme angeraten wird:
Erschöpfungszustände, aus denen sich ein Burnout entwickeln kann. (psychosomatische und psychovegetative Erkrankungen)
Indikationen wie Adipositas, Schlafstörungen, Rückenschmerzen, rheumatische Erkrankungen oder Atemwegsbeschwerden sowie Herz-, Kreislauf- oder Stoffwechselerkrankungen stehen bei der Beantragung nicht im Vordergrund und sind somit nicht antragsrelevant, können jedoch je nach Klinikwahl mitbehandelt werden.
Auch mütter-/väterspezifische Problemkonstellationen spielen eine Rolle, wie zum Beispiel: Alleinerziehend zu sein, Erziehungsprobleme zu haben, einen Familienangehörigen zu pflegen oder einen Trauerfall in der Familie zu haben.
Die Tumor-Erkrankung vom Fuß sollte nicht im Attest erwähnt sein.
von
Ursula Schmitz
am 13.05.2024
Antwort auf:
Fragen zur kur
Der KV kann eine Vater-Kind-Kur beantragen. Das ist unabhängig von der Reha. Nach Bewilligung wird es voraussichtlich Monate dauern bis er diese antreten kann, weil die Kliniken viele Monate im voraus ausgebucht sind. Wenn es in den Ferien sein soll kann es noch länger sein. Daher kann es sinnvoll sein die Kur jetzt zu beantragen. Evtl. lehnt die Krankenkasse es wegen der Tumorerkrankung und daraus resultierenden OP und Genesung ab, weil diese davon ausgeht, dass er es körperlich nicht schafft. Daher kann eine erneute Beantragung nach der OP und dessen AU erfolgreich sein.
Sie werden unabhängig vom KV gesehen. Das bedeutet, dass sie nach Ablauf der 4 Jahre Wartezeit (Oktober 2024) eine Mutter-Kind-Kur beantragen können. Die Kinder können mit. Fraglich ist, ob eine erneute Mitnahme als Therapiekinder möglich ist (insofern diese beim KV den Status hatten). Wenn nein sind sie Begleitkinder.
Die Kur ist unabhängig davon wer sich wieviel um die Kinder kümmert. Somit können beide Elternteile eine machen.
von
Ani123
am 12.05.2024, 20:33
Antwort auf:
Fragen zur kur
Ani die Tumor Erkrankung ist irrelevant bzw die Genesung, es ist ein 100% gutartiger Tumor, der immer gutartig bleiben würde , er sitzt einfach an einer doofen Stelle und muss deshalb operiert werden.
Danach ist er eine Woche krank geschrieben, das war's, mehr wird da nicht gemacht
von
misses-cat
am 13.05.2024, 06:03
