Hallo,
mein Sohn ist 6 Monate alt und wir haben vor 2 Wochen mit Beikost angefangen was recht gut klappt. Im Moment bekommt er noch Gläschen, wenn er mehr isst möchte ich selbst kochen. Ich habe Brei-Kochbücher in denen steht, dass man dem Brei 10g Rapsöl zufügen soll. In den Gläschenbreien sind aber nur 4g Fett. Muss ich dem Fertigbrei noch Öl zu geben oder reicht das? Der Brei ohne Fleisch hat nur 2g Fett. Wie oft pro Woche sollte ich Fleisch geben? Ab wann Fisch?
Mein Sohn ist eher groß und kräftig für sein Alter. Ist es da besser weniger Fett zu geben?
Vielen Dank für Ihre Antworten!
von
SannyW30
am 19.12.2011, 10:56
Antwort auf:
Wie viel Fett in den Brei?
Liebe Sanny,
es freut mich, dass Sie mich um Rat fragen.
Prima, dass der Start in die Beikost recht gut klappt. ich kann verstehen, dass es Ihnen wichtig ist Ihr Söhnchen ausgewogen und gesund zu ernähren. Das wird mit den HiPP Gläschen auf alle Fälle gewährleistet. Es stimmt in den Rezepturen zur Selbstzubereitung finden Sie für den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei 2 Teelöffel Rapsöl (8g). Auch liest man immer wieder von Empfehlungen Gläschenkost mit pflanzlichem Öl anzureichern. Das ist nicht notwendig.
Die Zusammensetzung der Babynahrung unterliegt der Diät-Verordnung. Diese legt bei den Menüs eine Fettmenge von maximal 4,5g/ 100kcal fest. Nachdem die HiPP Produkte nach den Richtlinien der Diät-Verordnung zusammenesetzt sind, ist eine höhere Anreicherung mit Fett also gar nicht erlaubt. In allen Menüs wie auch in den Gläschen mit Kartoffeln ist aber ausreichend Fett bzw. Öl enthalten, um alle wertvollen Inhaltsstoffe zu verwerten. Sie müssen also kein Öl ins Gläschen geben. Alle Gläschen sind für die gesunde und sichere Ernährung Ihres kleinen Jungen bestens geeignet und müssen nicht nachgebessert werden. Babys, die fertige Beikostmenüs erhalten, werden sehr gut mit Fett und mit Energie versorgt. Das bestätigen auch jüngste Erhebungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung. Ein Zusatz von Fett ist nur dann sinnvoll, wenn es sich z.B. um ein Baby handelt, das ein eher „spärlicher“ Esser ist und an Gewicht zulegen sollte. Das scheint mir nach Ihren Beschreibungen nicht der Fall zu sein.
Fleisch ist ein sehr wertvoller Eisenlieferant, da es Eisen enthält, das der menschliche Organismus am besten verwerten kann. Damit ein Baby ausreichend mit Eisen versorgt wird, empfehlen wissenschaftliche Gremien möglichst regelmäßig einen fleischhaltigen Brei anzubieten. Was halten Sie von meinem Vorschlag 5-6 mal pro Woche Fleisch, 1x Fisch und 1x vegetarisch.
In vielen europäischen Ländern ist Fisch als nährwertreiches Lebensmittel ein normaler und üblicher Bestandteil in der Beikosternährung. Wegen des Allergierisikos wurde früher empfohlen auf Fisch im ersten Lebensjahr zu verzichten - diese Empfehlung ist nicht mehr aktuell. Sie dürfen ohne Bedenken jetzt im Beikostalter mit Fisch beginnen. . Es gibt sogar Hinweise, dass der Fischverzehr im ersten Lebensjahr einen vorbeugenden Effekt auf die Allergieentstehung haben kann.
Eine schöne Vorweihnachtszeit
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 19.12.2011