Nach Brei erbrechen

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Nach Brei erbrechen

Hallo mein kleiner (7,5M) bekommt mittags und abends Brei. Am mittag ißt er recht schnell und trink auch schnell Wasser danach. Nach dem Brei schläft er eine Stunde. Nachdem er aufwacht erbricht er den Brei vom mittag, und das kann manchmal in einer Stunde 3 mal vorkommen. An was kann das liegen? Die Zutaten verträgt er eigentlich gut (ich koche selber). Abends bekommt er vor dem schlafen gehen Reisflocken, Haferbrei oder Grieß. Danach hat er wohl soviel durst (mehr als mittags) das er sehr hastig und viel trinkt. Nach ca 5-10min spuckt er ein haufen wieder aus, allerdings nicht wie am mittag den Brei sondern eigentlich nur Wasser. Kann es vielleicht einfach daran liegen das er zu schnell ißt und trink? Ich stille ihn nach dem Brei, das braucht er, er ist ein totales Stillkind. Könnte es vielleicht auch daran liegen? Vielen Dank

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 18:00



Antwort auf: Nach Brei erbrechen

Hallo, prima, dass Ihr kleiner Mann bereits zwei Breimahlzeiten isst. Hat Ihr Söhnchen dieses Erbrechen schon länger, haben Sie das schon von Ihrem Kinderarzt abklären lassen? Wenn nicht, dann ist das meiner Meinung nach zunächst der erste Schritt. Falls der Arzt den Kleinen begutachtet und keine Auffälligkeiten festgestellt hat, dann handelt es sich um das ganz normale Säuglingsspucken. Dies kommt sehr häufig vor und hängt mit der Unreife des Verdauungssystems zusammen. Bei manchen Babys funktioniert der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen noch nicht perfekt. Die fein abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Nerven und Muskulatur muss sich erst einspielen. Ihr Kleiner ist ja nun auch in einem Alter, in dem er immer mobiler und aktiver wird. Erfahrungsgemäß spielt auch das eine entscheidende Rolle. Bei einem Baby, das zum Spucken neigt, ist es sehr wichtig die Mahlzeiten rechtzeitig zu geben, denn bei sehr großem Hunger kommt es zu einem sehr hastigen Essen. Überhaupt ist es sinnvoll sich viel Zeit bei den Mahlzeiten zu lassen. Füttern Sie den Kleinen langsam und in aller Ruhe und lassen ihn auch während der Mahlzeit aufstoßen. Auch spielt, wie Sie sich vorstellen können, die Mahlzeitenmenge eine Rolle. Handelt es sich um eine größere Mahlzeitenmengen kann es leichter passieren, dass eine Portion wieder nach „oben“ befördert wird. Außerdem rate ich Ihnen Durstlöscher ebenfalls außerhalb der Mahlzeiten anzubieten, damit das Bäuchlein nicht „überfüllt“ wird. Das Erbrechen ist sicher sehr unangenehm, aber wichtig ist, dass Ihr kleiner Schatz „trotz der Bescherung“ wächst und gedeiht und einen munteren Eindruck macht. Ob alles passt, würde ich durch den Kinderarzt abklären lassen. Alles Gute und viele Grüße Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 26.05.2010



Antwort auf: Nach Brei erbrechen

Vielen dank für die nette antwort. Ich finde Sie machen das super. Er hat das seit ca einer Woche. Habe ihm seit gestren etwas weniger brei gegeben und langsamer als sonst, das hat gut geklappt. Es kam nichts mehr raus. Das lustige an der Sache ist das es dem kleinen nicht mal was ausmacht wenn er spuckt. Er spuckt und macht gleich weiter mit blödsinn :-) Krabbeln tut er auch schon fast. Er trinkt ja noch sehr viel an der brust, zusätzlich bekommt er seit dem es so warm ist noch wasser zwischendurch. Ich denke es lag einfach daran das es zu schnell war, denn er bekommt nur 120g weil er danach an die brust will. Ist das eigentlich ok ihm nur 120g brei zu geben damit er dann noch milch bekommt? Er ißt nämlich nicht mehr, will aber noch milch. Vielen dank

Mitglied inaktiv - 26.05.2010, 15:27



Antwort auf: Nach Brei erbrechen

Hallo, vielen Dank für Ihr Kompliment, der Austausch gefällt mir sehr! Auch ich sehe es so: das kleine Bäuchlein kann einfach noch nicht so viel fassen und wenn der Kleine dann sehr hastig und eine etwas größere Menge zu sich nimmt, kommt es zu der „Bescherung“. Die Reaktion Ihres kleinen Mannes zeigt, dass er überhaupt nicht beeinträchtigt wird. Das ist auch gut so, dann kann er keine schlechten Erfahrungen sammeln. Sie machen es ganz richtig, indem Sie sich nach dem Tempo Ihres Söhnchens richten. Sicher gelingt es Ihnen in kleinen Schritten die Menge nach und nach zu steigern. Bis dahin darf es noch etwas Milch hinterher sein. Einen schönen Start in die Woche Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 31.05.2010



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