Guten Morgen,
meine Tochter ( 4 Monate) hat am Wochenende das erste Mal Beikost bekommen(Karotten). Ich habe langsam mit 4 Löffel angefangen und sie nimmt täglich mehr. Ich habe das Gefühl, dass sie dadurch zur Zeit schlechter einschläft.(Mittags und Abends)Sie ist unruhiger dabei. Kann es durch die Umstellung sein? Ich lese bei den Beikostrezepten immer, dass man zusätzlich zum Rapsöl noch Saft dazugeben soll zur besseren Aufnahme. Muss man das immer direkt ins Essen rein geben? Reicht es auch, wenn meine Tochter ein Menü schafft, danach etwas Früchte zu geben? Was empfehlen sie da?
Vielen Dank für ihre Mühe!
von
corinna-j
am 21.02.2012, 09:22
Antwort auf:
Muss Saft zur Beikost gerührt werden?
Liebe „corinna-j“,
die Umstellung auf den Löffel und das Schlucken von fester Nahrung ist natürlich jetzt ein gewaltiger Schritt für Ihre Kleine. Das strengt einige Babys an und ist eine große Leistung für Ihr Mädchen. Es kann schon sein, dass sie jetzt etwas unruhiger ist.
Haben Sie mit Ihrer Kleinen viel, viel Geduld, sie ist noch sehr jung, sie beide haben keine Eile.
Sie machen es ganz richtig, wenn Sie mit dem Karottengemüse anfangen. Am Anfang wird im Anschluss noch Muttermilch oder Säuglingsmilch gefüttert, die darin enthaltene Menge an Fett reicht aus, um Ihren Schatz bestens zu versorgen.
Wenn das erste Gemüse gut angenommen wird und das Löffeln klappt, können Sie zu unserem gemischten Gemüse übergehen, welches bereits Rapsöl enthält. Genauso wie auch unsere Menüs. Sie brauchen da also nichts mit Öl „nachbessern“.
Auch Fruchtsaft in ein herzhaftes, fertiges Babymenü zu geben, ist in Deutschland unüblich und auch aus geschmacklichen Gründen zu hinterfragen. Denn somit würde die Mittagsmahlzeit bereits süß schmecken, obwohl Babys den sauberen Geschmack von Gemüse und Fleisch kennen lernen sollen.
Auch für die Vitamin C Versorgung ist Saft in den fertigen Babymenüs nicht notwendig, denn Menüs sind nicht die typischen Vitamin C-Quellen in der Säuglingsernährung.
Für die Verbesserung der Eisenaufnahme wird Vitamin C in fleischhaltigen Menüs ebenfalls nicht benötigt, da Eisen aus Fleisch auch ohne Vitamin C besonders gut verfügbar ist.
Wenn Sie möchten, können Sie natürlich etwas Saft und Fruchtmus zum Babymenü machen. Ich würde aber einfach als Nachtisch ein paar Löffelchen Früchte reichen. Das rundet die Mahlzeit ab und die Kleinen freuen sich darauf.
Weiterhin frohes Löffeln!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 21.02.2012