Hallo,
mein Kleiner hatte immer so alle 4-5 Tage Verdauung, aber in letzter Zeit hat er Probleme, vor ein paar Wochen hab ich ihm nach 11 Tagen ein Glyzerinzäpfchen gegeben, weil er sehr stark gedrückt hat aber nichts kam... Jetzt hatte er wieder 12 Tage keine Verdauung, wieder Zäpfchen gestern Abend, und heute morgen hat's dann geklappt, aber nicht sehr viel und garnicht dünnflüssig, sehr cremig und auch dunkler als normal.
Die KiÄ meint ich sollte ihm ein Abführmittel geben, und ich solle jetzt mit Beikost anfangen, vielleicht bekommt er nicht mehr genug Milch von mir... Aber nicht mit Kartoffel oder Karotte anfangen, sondern eher Aprikose.
Was meinen Sie??
von
Alessandra
am 12.11.2013, 12:53
Antwort auf:
Mit Beikost anfangen bei Verstopfung?
Liebe Alessandra,
ich kann gut verstehen, dass Sie sich Gedanken machen, wie sich die Einführung der Beikost auf die Verdauung Ihres Kleinen auswirkt. Die Umstellung von der Milch auf feste Nahrung ist natürlich für den kleinen Darm eines Babys eine neue Herausforderung und da reagiert auch jedes Kind anders. Lassen Sie es aber auf sich zukommen.
Traditionell beginnt man die Beikost am Mittag mit einem fein pürierten Gemüse aus dem Gläschen und führt nach und nach die komplette Mittagsmahlzeit (Gemüse-Fleisch-Brei) ein.
Hintergrund davon ist, dass Ihr Baby die Eisenreserven, die es im Mutterleib angelegt hat, nun langsam aufgebraucht hat und auf die Zufuhr von Eisen über die Nahrung angewiesen ist. Ein fleischhaltiger Brei ist da die beste Eisenquelle für Ihr Baby. Der Vorteil ist auch, dass sich die Kleinen zunächst an den Geschmack von Gemüse gewöhnen und nicht an das süße Obst. Das ist auch gut für sein späteres Essverhalten.
Zum Start in die Beikost eignen sich neben der traditionellen Karotte auch die Pastinake und der Kürbis. Sie haben eine „regulierende“ Stuhlwirkung. Stuhlregulierend bedeutet, dieses Produkt normalisiert die Konsistenz des Stuhls. Ein sehr weicher Stuhl wird eher gefestigt und harter Stuhl aufgelockert.
Gehen Sie bei Ihrem Kleinen ganz behutsam vor. Am Anfang nur 2-3 Löffelchen Beikost, die Sie dann vorsichtig steigern können, ganz abhängig davon, wie Ihr Kleiner es verträgt. Wenn er mit der Beikost weiter vorangeschritten ist, eignet sich auch unser HiPP „Rahm-Spinat mit Kartoffeln“, dieser wirkt stuhlauflockernd.
Sprechen Sie aber ruhig noch einmal mit Ihrer Kinderärztin über die Beikosteinführung, Sie kennt Ihren Kleinen am besten.
Um Ihren Kleinen bei seinen Verdauungsbeschwerden zu unterstützen, können Sie auch noch folgendes tun: ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Das entspannt Ihren Kleinen und regt die Darmmotorik an. Tragen Sie ihn auch ruhig im "Fliegergriff". Legen Sie Ihren Sohn dabei in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Seinen Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen und der kleine Bauch wird gleichzeitig massiert.
Viel Spaß beim Löffeln wünscht
Anke Claus
von
Doris Plath
am 12.11.2013