„Flüssige“ Nahrung 8 Monate

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: „Flüssige“ Nahrung 8 Monate

Hallo, ich bin ratlos und hoffe, dass Sie mir vielleicht helfen können. Unsere Maus ist fast 8 Monate alt. Bis vor 2 Wochen wurde sie morgens gegen 6 gestillt, hat gegen 8.30 eine Flasche Pre getrunken (so 150ml) 12 Uhr Mittagsbrei, 15 Uhr Nachmittagsbrei, 18 Uhr Milchbrei und 19 Uhr eine Flasche Pre (so 100ml). Soweit so gut. Leider trinkt sie auf einmal keinen Schluck mehr aus der Flasche! Ich möchte einfach nicht mehr stillen und wollte eigentlich das morgendliche Stillen ersetzen. Und jetzt das?! Ich möchte auch gar nicht diskutieren weiter zu stillen oder es wieder auszuweiten. Ich fühle mich mit diesen riesigen Brüsten (80 N!!!) einfach nur noch unwohl und mag schon nicht mehr vor die Tür gehen, wenn es warm ist und man sich nicht „einhüllen“ kann. Aber wie bekomme ich es nun hin? Ich habe ihr nun morgens schon Reisflocken mit Pre zubereitet angeboten, hat sie auch so ca. 100 g gegessen. Kann ich das morgendliche Stillen nun einfach durch Milchbrei ersetzen, so dass sie zwei Milchbrei-Mahlzeiten am Tag bekommt? Oder muss sie zwangsläufig Milch in flüssiger Form zu sich nehmen? Wasser trinkt sie natürlich tagsüber auch. Da müsste es dann etwas mehr werden denke ich. Und wie lange braucht sie zwei Milchmahlzeiten? Ich habe auch schon mehrere Pulver probiert, denke am Geschmack liegt es nicht, da sie es im Brei ja isst und schon vor dem Probieren ablehnt und ja auch eine Zeit getrunken hat. An der Flasche kann es aber auch nicht liegen, denn Wasser trinkt sie daraus. Habe auch versch. Falschen, Sauger, Trinklernbecher, Glas, Becher etc. probiert. Nichts zu machen. Auch wenn ich nicht da bin und mein Mann es probiert - keine Chance. Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.

von Lana-37 am 05.07.2021, 11:04



Antwort auf: „Flüssige“ Nahrung 8 Monate

Liebe „Lana-37“, wenn Sie nicht weiter stillen möchten, ist das Ihre ganz eigene Entscheidung. Gerne unterstütze ich Sie. Warum mag Ihre Kleine nun die Milch nicht mehr aus dem Fläschchen trinken? Können Sie sich an etwas erinnern? Ist etwas vorgefallen, war die Milch einmal etwas zu heiß, hat sich Ihr Spatz einmal arg verschluckt? Dann braucht es einfach Zeit, bis er sich von dem „Schreck“ erholt hat. Oft hilft es dann den Platz zum Füttern zu wechseln und viel Geduld. Haben Sie schon einmal in das Mündchen gesehen und ist Ihnen dabei irgendetwas aufgefallen. Kann es sein, dass sie Zähnchen plagen? Dann kann ein gekühlter Beißring vor dem Trinken helfen. Es kommt aber auch so immer wieder vor, dass Kinder in diesem Alter Ihre Milchflasche – zeitweise - nicht mehr mögen. Meist ist das nur eine kurze Laune und dann klappt es wie bisher. Am besten immer wieder frohgemut und ohne Ängstlichkeit die Flasche ganz selbstverständlich anbieten. Auch Entwicklungsschübe, Infekte… können das Essverhalten beeinflussen. Des Weiteren fällt bei Babys die gerade ihre Kaufreude und das Löffeln entdecken die Trinkmilch ebenfalls gerne mal hinten ab. Alles mögliche Gründe… Bieten Sie Ihrer Kleinen ohne Zwang und Druck, aber mit viel Geduld immer wieder die Milch an. Sie trinkt was sie braucht oder verweigert. Nichts aufdrängen. Und oft sind diese Phasen nur kurze Launen, die sich wieder legen. Kinder benötigen im zweiten Halbjahr noch 400-500 ml Milch (inklusive Gramm Milchbrei), damit die Milch- und Calciumversorgung gewährleistet ist. Typischerweise wären das morgens ein-zwei Stilleinheiten oder ein Milchfläschchen (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g). Milch ist und bliebt dann ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich. Wenn die Milch aber partout nicht geht, dann ist es besser auch morgens einen Milchbrei oder ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) zu füttern, das haben Sie intuitiv ganz richtig gelöst. Sollte der Stuhl durch die Breie fester werden, achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Oder: Den Müesli-Brei können Sie dann weniger fest machen (also weniger Getreideflocken verwenden). Halt so fest, dass er noch mit dem Löffel gefüttert werden kann. Bieten Sie morgens zum Milchbrei täglich auch die Milch in flüssiger Form an - vielleicht erst etwas Milch und dann das Müesli.. So bleibt die „Milch“ weiterhin vertraut, denn Milch bleibt auch im Kleinkindalter ein wertvolles Lebensmittel Aber ich bin mir sicher, Ihre Kleine ist bald wieder beim Fläschchen mit dabei. Alles Gute! Liebe Grüße Ihre Annelie Last

von Annelie Last am 05.07.2021



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