Hallo, seit 5 Wochen bekommt mein Sohn mittags seinen Brei. Er schafft ein ganzes Glas mit Kartoffeln Gemüse und Fleisch. Ich wollte jetzt gerne beginnen und mehr Auswahl anbieten. Während des Essens bekommt mein Sohn Wasser zu trinken. Das klappt noch nicht so gut. Was mich stört ist das er immer noch seine Flasche möchte. Nach dem Essen quengelt er so lange herum bis er seine Flasche bekommt. Dann schläft er ruhig ein und macht seinen Mittagsschlaf. Wie langes sollte ich denn die Flasche noch dulden? Ist es normal das die Kinder noch so an der Flasche hängen? Wie kann ich es ändern haben Sie vielleicht einen Rat für mich?
Mit freundlichen Grüßen Jana
von
"Sylke"
am 23.10.2019, 15:53
Antwort auf:
Ab wann ersetzt ein Glas eine Flasche?
Liebe Jana,
schafft Ihr Kleiner mittags nun eine Portion Gemüse-Fleisch-Brei (etwa 190 g), braucht er keine Milch mehr im Anschluss. Die Milch ist nun ersetzt.
Ist Ihr Sohn noch hungrig, können Sie gerne noch eine Teilportion eines weiteren Menüs anbieten. Oder ein paar Löffelchen Gemüsebrei.
Ein paar Löffelchen Obstmus runden ebenfalls die Mittagsmahlzeit ab und sind ein schöner Abschluss.
Gehen Sie hier ganz nach Appetit Ihres Kleinen vor. Das kann auch je nach Tagesform schwanken.
Setzten Sie mit dem "Nachtisch" quasi ein Zeichen, dass das Essen jetzt beendet ist. Ihr Kleiner kann das lernen.
Zum Wasser: Machen Sie weder sich noch Ihrem Kleinen „Stress“ mit dem Trinken. Das zusätzliche Trinken wird meist viel zu streng verfolgt. Noch sind zusätzliche Getränke gar nicht notwendig. Ihr Kleiner wird - genauso wie in den ersten Lebensmonaten - über die Milch ausreichend versorgt.
Die Milch, die Ihr Junge noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn mal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit.
Was das Trinken betrifft, können Sie also ganz auf das Durstempfinden Ihres Sohnes vertrauen. Denn es ist genau wie Sie es beschreiben. Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken.
Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wird die Milch immer weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen.
Herzlicher Gruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 23.10.2019