Frage: Mundspülungen, Magnesiumeinnahme

Sehr geehrter Herr Dr Paulus. Ich lese sonst eigentlich immer still hier mit und habe schon oft den ein oder anderen Rat bei Ihnen gefunden der mich beruhigt hat. Nun habe ich aber doch etwas wo ich mir noch Gedanken drüber mache. Ich befinde mich derzeit in der 8 Ssw und habe noch eine 4 jährige Tochter zuhause. Ich bin zytomegalie negativ und meine Gynäkologin meinte ich müsste nun im Umgang mit meiner kleinen aufpassen, dass ich mich nicht anstecken. Meine Tochter hatte vor circa 3 Woche die Hand mund Fuss krankheit, war tüchtig dazu erkältet und ist es aktuell auch wieder. Ich bin dabei natürlich oft auch ihren Niesern, hüsterchen ausgesetzt oder aber sie berührt mich mit ihren Händen im Gesicht oder hat auch schon ihre Fingerchen versehentlich in meinem Mund gehabt. Ich habe nun oft mit listerine (ohne Alkohol) gespült, oder aber Chlorhexamed forte (ohne Alkohol), dass auch mehrmals am Tag und nicht nur abends und morgens, sondern oft auch zwischendurch und kurz hintereinander. Ich dachte eigentlich davon ginge keine Gefahr aus, da es ja nur oberflächlich wirkt, aber ich habe es öfters über tag benutzt, und man schmeckt es ja noch etwas länger im. Mund. Ist dies schädlich für mein ungeborenes? Ich habe mit einfach so Sorgen um eins cytomegalie Infektion gemacht, ohne über die Konsequenzen der mehrmals täglichen mundspülungen nachzudenken, die ich ja nicht immer mit Wasser nachgespült habe. Nun mache ich mir aber doch arge Vorwürfe. Zudem würde ich gerne wissen wieviel Magnesium ich Maximal nehmen darf, da ich derzeit ein hämatom in der Gebärmutter habe und ich zu Kontraktionen neige. Ist 900mg zuviel über den Tag verteilt? Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihr offenes Ohr und wünsche Ihnen alles Gute. Herzliche Grüße B.

von Blümesep am 26.11.2021, 10:29



Antwort auf: Mundspülungen, Magnesiumeinnahme

Bei Chlorhexidin handelt es sich um eine lang erprobte desinfizierende Substanz, die nur an der Oberfläche wirkt. Sie können die Mundspüllösung auch in der Schwangerschaft anwenden. Ob die orale Einnahme von Magnesium an den Kontraktionen viel ändern wird, ist eher fraglich. Soweit Sie es vertragen (Durchfälle!), können Sie es auch mit einer höheren Tagesdosis versuchen. Mit 900 mg meinen Sie vermutlich eine Magnesiumverbindung, da Sie bei 900 mg Magnesium-Ionen vermutlich unter Durchfall leiden würden.

von Dr. Wolfgang Paulus am 26.11.2021