Frage: Lokalanästhesie bei Muttermalentfernung in der Schwangerschaft

Guten Tag Herr Dr. Paulus Von meinem Dermatologen wurde eine Indikation zur Entfernung eines (vermutlich) neu aufgetauchten kleinen Muttermals (Durchmesser 2-3mm, unterer Rücken, im Übergang der Brust- zur Lendenwirbelsäule zentral in der Mitte der Wirbelsäule) gestellt. Der Oberarzt hat mir mitgeteilt, dass er zur Lokalbetäubung Rapidocain 1% (Lidocain mit Epinefrin) und Natriumbicarbonat verwenden würde, das Epinefrin könne aber auch weggelassen werden. Spricht aus Ihrer Sicht etwas gegen den Eingriff in der Schwangerschaft (21. SSW) oder wäre eine andere Lokalanästhesie sinnvoller? Besten Dank und freundliche Grüsse.

von Kichererbse1986 am 06.07.2018, 15:42



Antwort auf: Lokalanästhesie bei Muttermalentfernung in der Schwangerschaft

Die gängigen Lokalanästhetika wie Articain, Bupicacain oder Lidocain sind in der Schwangerschaft gut erprobt. Da Sie sich ohnehin schon weit jenseits der sensiblen Phase der Organdifferenzierung befinden, bestehen keine Bedenken, zumal das Präparat ja nur auf einer kleinen Oberfläche angewandt wurde. Die vorgeschlagene Lokalanästhesie wäre daher im Rahmen der Entfernung des Muttermales durchaus vertretbar.

von Dr. Wolfgang Paulus am 08.07.2018